Stadt Kempen Autohaus Bürger: Jubiläum und Umzug

Stadt Kempen · Seit 30 Jahren reparieren Mike Strombach und seine Mitarbeiter an der Kleinbahnstraße Fahrzeuge aller Marken. Im Juli verlegt die Werkstatt ihren Sitz ein paar Häuser weiter zum ehemaligen Firmengelände von Honda Lennartz.

 Nach 30 Jahre schließt das Autohaus Bürger an der Kleinbahnstraße 31 und zieht im Jubiläumsjahr ein paar Häuser weiter zum ehemaligen Autohaus Lennartz um, das Wilma und Wolfgang Lennartz (li.) an Mike Strombach verkauft haben.

Nach 30 Jahre schließt das Autohaus Bürger an der Kleinbahnstraße 31 und zieht im Jubiläumsjahr ein paar Häuser weiter zum ehemaligen Autohaus Lennartz um, das Wilma und Wolfgang Lennartz (li.) an Mike Strombach verkauft haben.

Foto: Schoofs

Es war ein Kindheitstraum, den sich Mike Strombach mit 18 Jahren erfüllte, als er die alte Esso-Tankstelle in Klixdorf mietete und dort fast jeden Tag an Autos bastelte und schraubte. Heute ist der 56 Jahre alte Kraftfahrzeugmechanikermeister Chef vom Autohaus Bürger an der Kleinbahnstraße 31 in Kempen, wo das Unternehmen vor 30 Jahren einen Meister suchte. Seit 2000 ist er alleiniger Geschäftsführer. Mitte dieses Jahres schließt die Werkstatt. Denn Strombach hat den Mietvertrag gekündigt, weil der Eigentümer, die Firma Kanders Immobilien, für das Grundstück neue Pläne hat.

Eigentlich hatte Strombach ein Auge auf das freie Grundstück an der Otto-Schott-Straße neben der Shell-Tankstelle geworfen und wollte dort neu bauen. Doch wie es der Zufall wollte, bot Wolfgang Lennartz von gleichnamigen Autohaus (Honda) Ende 2016 seinen Betrieb an der Kleinbahnstraße 63 b zum Kauf an. "Zum Glück hat der Kauf im zweiten Anlauf geklappt, weil es mit dem ersten Käufer Probleme gab", berichtet Mike Strombach, der selbst in einer Kfz-Werkstatt in St. Tönis ausgebildet wurde.

Stadt Kempen: Autohaus Bürger: Jubiläum und Umzug
Foto: schoofs

Seit 1988 bildet Strombach selber den Nachwuchs aus. Derzeit gehören zwei Azubis zu seinem Werkstattteam. Die übrigen vier Mitarbeiter, darunter ein Meister, wurde alle im Autohaus Bürger ausgebildet. Strombach gehört in der Kfz-Innung zum Prüfungsausschuss.

Ein paar Häuser weiter Richtung Hagelkreuz findet Mike Stormbach mit seinem Werkstatt im Autohaus Lennartz demnächst ein neues Zuhause. Der 73-jährige Wolfgang Lennartz und seine Frau Wilma verkauften und reparierten dort seit 1984 und davor ab 1970 an der Verbindungsstraße Autos der Marke Honda. Die alte Waschhalle wird für die TÜV-Untersuchungen umgebaut. In der Werkstatt werden fünf moderne Hebebühnen aufgestellt. Den Gebrauchtwagen-Handel will das Autohaus Bürger dort auch weiter führen. Und auf die Erfahrung von Wolfgang Lennartz will Mike Strombach nicht verzichten.

Der Privatmann Mike Strombach liebt Autos mit Achtzylinder-Motoren. In seiner Freizeit spielen allerdings andere Dinge eine große Rolle. Er hat er sich den Traum vom Fliegen verwirklicht. Mit seinem Motorsegler kreist er regelmäßig über den Niederrhein. Für Start und Landung hat er sich in Zielgelheide eine Wiese gekauft. Dort steht er am Wochenende oft mit seinem Wohnmobil und entspannt sich vom Alltagsstress. Als krasser Gegensatz zum Fliegen geht es für ihn auch in die Tiefe. Denn den Tauchlehrer reizen besonders Meeresregionen, die von Experten durchaus schon als gefährlich bezeichnet werden.

Für die ausreichende Fitness sorgt der Extremsportler auf seinem Mountainbike. Damit startete er schon beim gefürchteten "Gletscher-Kaiser" in Österreich. Bei diesem Etappenrennen im Tiroler Kaunertal geht 52 Kilometer nur bergauf.

(RP)
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