Stadt Kempen Bahnstraße: Nächste Phase startet

Stadt Kempen · Für die nächste Sitzung des Planungsausschusses am 29. Mai hat die Stadt ein umfangreiches Papier zur möglichen Sanierung der Bahnstraße in St. Hubert erarbeitet. Vor den Ferien soll es eine weitere Bürgerversammlung geben.

 Die Bahnstraße ist eine viel befahrene Hauptverkehrsstraße im St. Huberter Ortskern. Der Abwasserkanal und die Versorgungsleitungen müssen saniert werden. Danach sollen Fahrbahn, Gehwege und Parkstände neu gestaltet werden. Dafür müssten Hausbesitzer Anliegerbeiträge zahlen. So sieht es das Kommunal-Abgaben-Gesetz vor.

Die Bahnstraße ist eine viel befahrene Hauptverkehrsstraße im St. Huberter Ortskern. Der Abwasserkanal und die Versorgungsleitungen müssen saniert werden. Danach sollen Fahrbahn, Gehwege und Parkstände neu gestaltet werden. Dafür müssten Hausbesitzer Anliegerbeiträge zahlen. So sieht es das Kommunal-Abgaben-Gesetz vor.

Foto: Kaiser

Bei diesem Projekt ist die Kempener Stadtverwaltung weiterhin um größtmögliche Transparenz bemüht. Die Sanierung der maroden Bahnstraße in St. Hubert soll mit einer breiten Beteiligung der Anwohner und anderer interessierter Bürger weiter diskutiert werden. Für die nächste Sitzung des zuständigen Ausschusses für Umwelt, Planung und und Klimaschutz des Kempener Stadtrates am Montag, 29. Mai, ab 18 Uhr im Rathaus am Buttermarkt steht das Thema wieder auf der Tagesordnung im öffentlichen Teil. Die entsprechende Beratungsvorlage ist - ergänzt um grafische Darstellungen - auf der Internetseite der Stadt (www.kempen.de) im dortigen Ratsinformationssystem öffentlich einzusehen.

Die Bauverwaltung wird der Politik in der Sitzung über den Verlauf der ersten Bürgerversammlung im St. Huberter Forum am 26. Januar berichten. Auch etliche Anregungen, die von Anwohnern oder anderen Bürgern bei der Veranstaltung im St. Huberter Forum vorgetragen wurden, sind in der Beratungsvorlage für den Fachausschuss erwähnt.

Wie vom Technischen Beigeordneten Stephan Kahl in der Bürgerversammlung angekündigt, hat die Bauverwaltung die Pläne für eine mögliche Sanierung und Umgestaltung der viel befahrenen Zufahrtsstraße zum St. Huberter Ortskern inzwischen weiter bearbeitet. Vier mögliche Planungsvarianten wurden dabei erstellt. In der Beratungsvorlage werden Vor- und Nachteile dieser Varianten gegenüber gestellt. Konkrete Kosten sind noch nicht genannt, allerdings werden die Varianten als kostengünstiger oder teurer eingestuft. Bei den Varianten geht es vor allem um die Gestaltung des Straßenraums, ob Mittelinseln eingebaut oder wo Radwege, Parkbuchten und Pflanzbeete angelegt werden und wie breit die Gehwege sein könnten.

Eine Festlegung auf eine Variante erfolgt nicht. Die Stadt will zunächst eine grundsätzliche Zustimmung der Politik im Planungsausschuss für diese vier Varianten abwarten. Danach sollen die Alternativen wiederum in einer Bürgerversammlung mit den Anliegern und interessierten Bürgern im St. Huberter Forum öffentlich diskutiert werden. Ein genauer Termin für diese Informationsveranstaltung steht zwar nicht fest. Sie soll aber vor den Sommerferien voraussichtlich Ende Juni/Anfang Juli stattfinden.

Bei dieser Versammlung will die Bauverwaltung weitere Anregungen aus der Bürgerschaft sammeln und anschließend die bevorzugte Variante planerisch verfeinern. Anfang Oktober soll dann der Planungsausschuss den so genannten Ausbaubeschluss fassen. Mit der Sanierung der Bahnstraße soll 2018 begonnen werden.

Für die betroffenen Anwohner, die anteilig an den Baukosten beteiligt werden sollen, stellt sich weiterhin die Frage nach den tatsächlichen Beiträgen, die sie zahlen müssten. Davon wollen sie auch ihre Zustimmung zu einer möglichen Ausbauvariante abhängig machen. Einige von ihnen bleiben bei ihrer Kritik, dass es sich bei der Bahnstraße um eine Hauptdurchfahrtsstraße handelt, die ausschließlich aus allgemeinen Steuermitteln erneuert werden sollte.

(RP)
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