Kreis Viersen Bio-Station und Kreis arbeiten weiter zusammen

Kreis Viersen · Die Biologische Station Krickenbecker Seen setzt ihre Naturschutzarbeit für den Kreis Viersen fort. Landrat Dr. Andreas Coenen, Kreisumweltdezernent Andreas Budde, der Vorsitzender Armin Huber und der Geschäftsführer Dr. Ansgar Reichmann von der Biologischen Station freuen sich, dass der Kooperationsvertrag für die Jahre 2017 bis 2020 fortgesetzt wird. Der Viersener Kreistag hatte in der Dezember-Sitzung grünes Licht gegeben, die seit 1996 bestehende Zusammenarbeit fortzuführen.

 Die Biologische Station kümmert sich auch ums Schwalmbruch.

Die Biologische Station kümmert sich auch ums Schwalmbruch.

Foto: Heister

"Die Biologische Station ist ein verlässlicher Partner", sagt Landrat Coenen. "Die Naturschutzgebiete haben von der Arbeit der Experten vor Ort stark profitiert." So ist der größte Teil als Vogelschutzgebiete ausgewiesen. Dies sind Gebiete mit besonderen Ansprüchen an den Natur- und Landschaftsschutz. Gleichzeitig ist der Naherholungswert für die Bevölkerung nicht zu kurz gekommen: Für Besucher stehen beispielsweise das Naturerlebnisgebiet Krickenbecker Seen mit der Aussichtsplattform über das Rohrdommelprojekt bereit. Im Naturerlebnisgebiet Elmpter Schwalmbruch befindet sich ein Aussichtsturm an der Wacholderheide und ein Steg entlang des Biotops.

Weitere Schwerpunkte der Betreuungstätigkeit liegen in der wissenschaftlichen Begleitung der Naturschutzarbeit, in der Besucherlenkung, im Biomonitoring, der Erfassung schutzwürdiger Biotope sowie der Effizienzkontrolle der durchgeführten Maßnahmen. "So konnten wir durch unsere Kartierung im Frühjahr feststellen, dass sich der im Galgenvenn verschollene Moorfrosch nach der Renaturierung im Jahr 2014 wieder dort angesiedelt hat", sagt Reichmann. Der Kreis Viersen benötigt die Daten und Erkenntnisse aus diesen Tätigkeiten als Entscheidungshilfe bei der Planung und Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen.

Die Biologische Station betreut die Naturschutzgebiete "Krickenbecker Seen" und "Kleiner Wittsee", "Heidemoore", "Brachter Wald", "Elmpter Schwalmbruch", "Lüsekamp und Boschbeek", "Grasheide und Mülhausener Benden" sowie "Altbuchen an Harbes Hof". Die Arbeit wird aus Naturschutzmitteln des Landes NRW und des Kreises Viersen gemeinsam finanziert.

(RP)
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