Stadt Kempen Burg und VHS: FDP-Politiker gegen "kommunalpolitisches Feilschen"

Stadt Kempen · Nachdem sich auch der Willicher CDU-Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer im Gespräch mit der Rheinischen Post zur möglichen künftigen Nutzung der Kempener Burg geäußert hat, fordern der Vorsitzende der Kempener Liberalen, Felix Grams, und FDP-Ratsherr Jörg Boves eine Rückkehr zur Sachlichkeit in der Debatte.

"Anscheinend hat sich Herr Schummer wenig mit der örtlichen Situation beschäftigt, anders kann man seine kurzsichtige Forderung nach einem Kauf der Kempener Burg nicht erklären. Im Falle einer Übernahme durch die Stadt entstehen auf Dauer erhebliche Kosten für die Kempener Steuerzahler, die politisch und wirtschaftlich gerechtfertigt sein müssen. Und dies sehe ich bislang nicht. Mir erscheint das Ganze als ein wenig durchdachter Schachzug, um das Geschacher um die Standorte von Kreiseinrichtungen wieder anzukurbeln", meint der FDP-Vorsitzende Grams.

"Dieses Kirchturmdenken hat die Stimmung der Diskussion in den vergangenen Monaten verschlechtert. In der angespannten Lage jetzt ein kommunalpolitisches Feilschen um die VHS zu beginnen, ist der Sache nicht angemessen. Die Stadt Willich hat sich zur Beibehaltung des eigenen Stadtarchivs entschieden und ,verliert' in der Diskussion also nichts. Das Wort ,Ausgleich' ist daher ziemlich unpassend. Warum der CDU-Bundestagsabgeordnete trotzdem versucht, zwischen den Kommunen schlechte Stimmung zu machen, kann ich nicht nachvollziehen", betont der Kempener FDP-Ratsherr Jörg Boves.

(RP)
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