Stadt Kempen Buttermarkt ein Dorado für Fahrradfreunde

Stadt Kempen · Fahrräder jeder Größenordnung und Qualität wohin das Auge nur sieht. Am Samstagmorgen verwandelte sich der Buttermarkt in ein Mekka für Radfreunde. Genau passend zum Frühlingswetter veranstaltete die Stadt Kempen gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) den 15. Fahrradflohmarkt.

 Robin Thören aus Kempen bot auf dem Buttermarkt sein "Berg & Cross-Rad" zum Verkauf an.

Robin Thören aus Kempen bot auf dem Buttermarkt sein "Berg & Cross-Rad" zum Verkauf an.

Foto: Hüskes, Achim (achu)

Schon gegen acht Uhr morgens kamen die ersten Händler und Kaufinteressenten, so Umweltreferent Heinz Puster und Hartmut Genz vom ADFC. Mitglieder des Fahrradclubs übernahmen wie in den vergangenen Jahren die Beratung bei allen Fragen des Verkaufs. Das galt auch für kleinere technische Probleme an den Drahteseln oder den Kaufvertrag. Bei der Polizei konnte man auch gleich das neu gekaufte Rad oder auch das eigene mitgebrachte codieren lassen. Jürgen Kampendonk aus Kempen hatte gerade ein ausgesprochen gut erhaltenes Kettler Alu-Sportrad verkauft. Er wollte dafür ursprünglich 150 Euro haben, hat dann aber auf 130 reduziert und schließlich das gute Teil für 120 Euro verkauft. Handeln gehört zum Markt und alle Beteiligten waren zufrieden. Der Käufer hatte ein solches Rad gesucht, bei Kampendonk ist nun Platz für ein neues Rad.

Platz muss es auch bei Dr. Christian Timpe geben. Er hatte das Rad seiner Frau mitgebracht. Sie möchte ein neues Rad mit bequemerem Einstieg haben. Timpe hatte noch den Originalkaufbeleg von 1988 gefunden. Sein Alter sah man dem Drahtesel nicht an. Das war auch bei den Rädern von Peter Gröhn aus Alpen so. Er hatte vom Flohmarkt im Internet gelesen und nutzte die Chance, gleich mit acht Rädern nach Kempen zu kommen. Darunter ein schönes altes Bäckerrad.

Viele Blicke zog ein besonderes Vehikel auf sich: ein "Berg & Cross-Rad", das die Familie Thören aus Kempen verkaufen wollte. Es ist eine Mischung aus Dreirad und Liegerad, sei ausgesprochen wendig und schnell, erzählte Robin Thören. Das Gefährt hatten seine Eltern in Holland erworben. Dort wird es vor allem auf Campingplätzen oder als Sportgerät genutzt - kein Wunder bei der Schnelligkeit und Wendigkeit des Tieffliegers. Aber Robin ist nun einmal aus seinem Renngefährt "herausgewachsen". Der erhoffte Verkaufserlös von 250 Euro für das Rad soll der Grundstein zum Führerschein für den Filius sein, bestätigte Frank Thören.

Viele Besucher schoben später mit dem Neuerwerb vom Markt ab. Auch Kempens Umweltreferent Heinz Puster war bei dem großen Angebot fündig geworden.

(sr)
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