Gemeinde Grefrath Das Freilichtmuseum testet am Ostermontag das neue Preismodell

Gemeinde Grefrath · Jeder Besucher entscheidet selber, wie viel ihm der Besuch wert war. Anschließend zahlt er die entsprechende Summe

 Anke Wielebski: Das neue Preismodell ermöglicht die Teilhabe aller Besucher.

Anke Wielebski: Das neue Preismodell ermöglicht die Teilhabe aller Besucher.

Foto: wolfgang kaiser

Das Niederrheinische Freilichtmuseum testet ein neues Preismodell. Am Ostermontag, 2. April, heißt es erstmalig für die Besucher "Pay what you want - Zahle, was du möchtest". Die Gäste entscheiden im Anschluss an den Aufenthalt individuell, wie viel Eintritt ihnen der Museumsbesuch wert war, und entrichten den ihnen angemessen erscheinenden Obolus in eine im Eingangsgebäude aufgebaute Spendenbox.

Kreisdirektor und Kulturdezernent Ingo Schabrich ist optimistisch, dass die Besucher dieses Modell positiv aufnehmen werden: "Mit dieser Aktion haben andere Museen schon sehr gute Erfahrungen gemacht, nicht nur die weltweit bekannten Häuser, sondern auch Museen in der Region." Die Aktion ermögliche indirekt eine Interaktion mit den Besuchern, sagt Museumsleiterin Anke Wielebski: "Die Zahlungsbereitschaft ist eine Qualitätsabfrage unserer Angebote.

Darüber hinaus hoffen wir, mit der Aktion den Bekanntheitsgrad des Museums zu steigern. Ohne Fixkosten wird möglicherweise auch die Neugier bei Menschen geweckt, die bislang noch nicht das Museum besucht haben." Außerdem ermögliche das Preismodell Besuchern die Teilhabe an Kultur, die sich einen Museumsbesuch nicht leisten können.

Vor allem Familien können sich am Ostermontag auf einen Besuch im Freilichtmuseum freuen. Der Tante-Emma-Laden und das Pfannekuchenhaus sind geöffnet. Im Obergeschoss ist die Sonderausstellung "Von der Kuh ins Kühlregal" zu sehen.

(hd)
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