Gemeinde Grefrath Dauerthema Lehrbecken
Gemeinde Grefrath · Das ehemalige Lehrschwimmbecken bleibt Dauerthema in Grefrath. Im Sportausschuss waren die Politiker unzufrieden mit der Vorlage der Verwaltung. Geld für eine Umgestaltung ist aber eh nicht da.
Das vor drei Jahren geschlossene Oedter Lehrschwimmbecken an der Gemeinschaftsgrundschule bleibt ein Dauerthema, ohne dass jedoch eine Lösung in Sicht ist: Der Niersgemeinde fehlen schlicht und ergreifend die Mittel, um angedachte Maßnahmen umzusetzen. Die Kosten für die verschiedenen Vorschläge liegen zwischen 177 000 und 469 000 Euro. Der Gemeindesportverband hat darum gebeten, dass das Lehrschwimmbecken, wie es auch genutzt werden sollte, dem Sport erhalten bleibt.
Bernd Bedronka (SPD) ergriff in der Sitzung des Sport- und Kulturausschusses am Montagabend als erster das Wort und machte deutlich, dass seine Fraktion Schwierigkeiten gehabt habe, die Vorlage überhaupt zu beraten. Nach Ansicht der SPD hätte der Auftrag an den Planer heißen müssen: "Was kann man mit 100 000 Euro machen ?" Bedronka forderte die Verwaltung auf, möglichst schnell auch die Folgekosten bei den angedachten Maßnahmen zu nennen.
Von einem "unmöglichen Zustand" der Duschen und Toiletten im Lehrschwimmbecken sprach CDU-Sprecher Georg Fasselt. Man könne das ehemalige Lehrschwimmbecken für alles Mögliche nutzten. Fasselt riet dazu, die rund 177 000 Euro in den Etat 2010 einzustellen, was jedoch auf Widersprich bei der SPD stieß.
Als die Diskussion festgefahren schien, beantragte Fasselt eine Sitzungsunterbrechung, die gut zehn Minuten dauerte, danach ging's weiter. Als Fasselt für die Christdemokraten dann ebenfalls eine neue Vorlage forderte und ergänzte, doch die Toiletten und Duschen mit dem Mauerdurchbruch zu realisieren, meinte Bedronka: "Was haben wir damit erreicht, dann haben wir immer noch keine Nutzung des Lehrschwimmbeckens und das ist doch unser Ziel."
Keine der vorgestellten Varianten werde die SPD in der von der Verwaltung vorgelegten Vorlage zustimmen, ließ Bedronka zum Abschluss den Ausschuss wissen. Jetzt will man die Thematik im Rahmen der Etatberatungen nochmals aufgreifen, doch Geld hat die Gemeinde nicht, wie Bürgermeister Manfred Lommetz einleitend erläutert hatte.