Stadt Kempen Der gemütliche Weihnachtsmarkt

Stadt Kempen · Auf dem Weihnachtsmarkt in St. Hubert mit seinen 50 Buden rund um die Kirche ist das meiste in Eigeninitiative entstanden. Der Besuch war wie in jedem Jahr sehr gut.

Von kaltem Wind und trübem Himmel ließen sich die St. Huberter am Sonntag nicht abschrecken. Wie in jedem Jahr war der Weihnachtsmarkt rund um die Kirche sehr gut besucht. Das freute auch den stellvertretenden Bürgermeister Hans-Peter van der Bloemen, der gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Bürger- und Werberings St. Hubert Wolfgang Büscher den Markt eröffnete. Gleichzeitig gaben sie die Gewinner der Kendelkaart-Verlosung bekannt. Agnes Close kann sich über den Hauptgewinn von Hubertis im Wert von 750 Euro freuen. Den zweiten Preis (500 Euro) bekam Renate Höfges, den dritten Anna Feidt (350 Euro).

Vor allem das bunte Marktflair freute van der Bloemen. Und er hat auch festgestellt, dass immer mehr Besucher von außerhalb kommen, um diesem gemütlichen Markt zu erleben. Und St. Hubert könne im Gegensatz zu Kempen an diesem Tag eine große Bühne mit einem Programm bieten, das fast komplett von St. Huberter Vereinen und Institutionen bestritten wurde. Das Publikum, das sich immer wieder vor der Bühne versammelte, spendete dafür reichlich Beifall.

Der Kindergarten St. Raphael und die Kinder von der Kita Bärenstark traten mit fröhlichen Singspielen auf. Dann gab es schöne Weihnachtsmusik mit den Christsternen. Und auch der Quartettverein war in diesem Jahr wieder dabei, ebenso der Musikverein St. Hubert. Viele Besucher lobten übereinstimmend, dass sie dieses ruhige, eher besinnliche Programm mit bekannten Liedern und den gemütlichen Runden an den Buden mit Glühwein, Kakao oder auch leckerem Imbiss sehr genießen. Wer nicht unbedingt Pommes frites essen wollte, konnte zwischen Reibekuchen oder klassischen Eintöpfen wählen. Und auch für Süßes war reichlich gesorgt.

An die 50 Stände hatte Christian Drabben verteilt. Fast alle wurden auch wiederum von Einwohnern des Kendeldorfes organisiert. Fördervereine der Kindergärten waren aktiv, ebenso Pfadfinder, Messdiener, die Jugendgruppe der evangelischen Kirche und viele mehr. Von selbst gestrickten Sachen, die teilweise noch auf dem Markt fertig gemacht wurden, gab es ganz viele schöne Sachen für die Weihnachtszeit. Wie in jedem Jahr hatte der Verein "Rabenstark" der evangelischen Jugend jede Menge Sterne in allen Größen gebastelt. Sie scheinen inzwischen so etwas wie ein Geheimtipp auf dem Markt zu sein, denn man sah viele Käufer mit kleineren oder größeren Exemplaren davon ziehen. Viele Besucher griffen auch bei den selbstgemachten Marmeladen oder Likören zu. "Ich komme nicht dazu und außerdem habe ich keinen Garten mit Früchten" erklärte eine Käuferin ihren Einkauf. Von Erdbeer über Kirsch bis hin zu einer Weihnachtsmarmelade fand sich alles in ihrer Tasche.

Ebenso präsentierten sich viele St. Huberter Kaufleute mit ihrem Angebot. Passend zur Jahreszeit gab es ein reichhaltiges Vitaminangebot, bei dem auch viele gerne zugriffen. Außerdem war in den Buden vom floristischen Schmuck über bereits fertige Gestecke, winterharte Gartenblumen bis hin zum Weihnachtsbaum wirklich alles zu finden. Aber auch private Anbieter mit teilweise überraschenden Ideen gab es. "Süße Schatzkisten" gab es da bei der Familie van de Rijt. Die drei Söhne der Familie kochen gerne gemeinsam mit ihrer Mutter den Samstagseintopf. Den hätten sie aber auf dem Markt nicht anbieten können. Also hatte die ideenreiche Familie jede Menge schöne Basteleien hergestellt und eben wunderbar leckere Süßigkeiten. Der Erlös, da waren sich die drei Jungs einig, soll in den Kauf eines neuen Wohnwagens fließen. Dass die van de Rijts da waren, erwies sich auch als Glück für einige Chormitglieder der Christsterne. Denn die hätten um die Uhrzeit eigentlich schon an der Bühne sein sollen. Das ist es dann, was den Markt so schön macht, meinte eine Kempenerin, die jedes Jahr nach St. Hubert kommt. Man treffe viele Leute und könne überall in Ruhe schauen. Gegen Mittag öffneten auch die St. Huberter Geschäfte ihre Türen für einen verkaufsoffenen Sonntag.

(sr)
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