Serie Menschen In Grefrath Die Seele des Altenzentrums

Kempen · Viele Menschen verfolgen einen beruflichen Weg, der nicht alltäglich ist. Dazu gehört Bernd Spangenberg, der Leiter des Oedter Altenzentrums. Der 56-Jährige stammt aus Leverkusen, ist aber in nunmehr 27 Jahren am Niederrhein heimisch geworden.

 Bernd Spangenberg an "seinem" Apfelbaum im Garten des Oedter Altenzentrums. Der Apfelbaum, der in diesem Jahr erstmals Früchte trug, wurde ihm zu seinem 25 jährigen Dienstjubiläum vor zwei Jahren geschenkt.

Bernd Spangenberg an "seinem" Apfelbaum im Garten des Oedter Altenzentrums. Der Apfelbaum, der in diesem Jahr erstmals Früchte trug, wurde ihm zu seinem 25 jährigen Dienstjubiläum vor zwei Jahren geschenkt.

Foto: Baum

"Ich habe den beruflichen Wechsel nie bereut", sagt der Fan von Bayer 04 Leverkusen im Garten des Altenzentrum wissen, wo Spangenberg persönlicher Apfelbaum steht - ein Geschenk zu seinem Dienstjubiläum vor zwei Jahren. "Es gibt kaum einen abwechslungsreicheren Beruf, als den, den ich jetzt ausübe", sagt der Heimleiter. Spangenberg erinnert an den Umgang mit den Mitarbeitern, Bewohnern und deren Angehörigen. Er ist froh und glücklich, dass das Oedter Altenzentrum voll und ganz ins Dorfleben in Oedt und der Gemeinde Grefrath integriert ist. Das dies so ist, ist auch sein Verdienst, denn das Haus hat sich früh für die Menschen vor Ort und die Vereine geöffnet.

Der "Italienische Markt" im Altenzentrum ist längst zu einem Treffpunkt der Bewohner und Gäste geworden. Kinderfeste werden im Altenzentrum gefeiert, die Vitusschützen, Chöre und Orchester sind gern gesehene Gäste im fast 50 Jahre alten Altenzentrum. Das wird derzeit umgebaut, saniert und zukunftsfähig gemacht. Ein verlässlicher und guter Partner sei, so Spangenberg, der von Klaus Mäurers geführte Förderverein, der seit Jahren die Einrichtung vorbildlich unterstützt.

Spangenberg lebt in Kempen. Mit ihm leben dort auch seine zwei Mischlingshunde Chico und Frida, die das Altenzentrum bestens kennen, denn sie sind dort häufig zu Gast. Als Hobbys nennt Spangenberg Wandern und Reisen. Inzwischen hat er das südliche Afrika entdeckt, ist dort bereits mehrfach hingeflogen, zuletzt nach Tansania. Sein Sohn hat nicht nur ihn, sondern auch seine Frau Sabine glücklich gemacht, denn seit kurzer Zeit ist der Heimleiter Großvater.

Spangenberg blickt zuversichtlich in die Zukunft, denn er kann sich auf seine Mitarbeiter verlassen. Mit dem Umbau und der Sanierung wird eine Auflage des Gesetzgebers erfüllt, wonach 80 Prozent der Zimmer Einzelzimmer sein müssen.

(mab)
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