Gemeinde Grefrath Die Zwei-Tage-Feier in der Mooren-Halle

Gemeinde Grefrath · Zum 40-Jährigen Bestehen haben sich die Verantwortlichen eine Menge einfallen lassen. Am Freitagabend geht es musikalisch zu. Sonntag folgt ein Frühschoppen mit Kegeln, Schießen und Billard.

 40 Jahre Albert-Mooren-Halle: Am Wochenende wird in Oedts guter Stube gefeiert.

40 Jahre Albert-Mooren-Halle: Am Wochenende wird in Oedts guter Stube gefeiert.

Foto: wolfgang kaiser

Großereignisse sind in Oedt wahrlich nicht an der Tagesordnung. Jetzt steht aber ein sehr bemerkenswertes vor der Tür: Gleich an zwei Tagen wird nämlich in der Albert-Mooren-Halle das 40-jährige Bestehen gefeiert. Am Samstag, 20. Januar, steht ab 18 Uhr ein bunter Abend auf dem Programm. Zu sehen ist ein Reigen, der das kulturelle Angebot in der Gemeinde Grefrath widerspiegelt. Viele Chöre, Theatergruppen, Tanzformationen, Musikkapellen und andere Darsteller, die in den vergangenen Jahren immer wieder immer die Halle als Veranstaltungsort gewählt haben, zeigen ihr Können. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag, 21. Januar, steht ab 11 Uhr ein Frühschoppen auf dem Programm. Dabei gibt es auch Vorträge zur Geschichte der Halle. Besucher haben die Gelegenheit, sich im Kegeln, Billard und Schießen zu versuchen. Premiere hat an diesem Vormittag der "Albert-Mooren-Tropfen". Dem Vernehmen nach soll es sich hier nicht um Augentropfen handel, was angesichts des Berufs Moorens keineswegs ungewöhnlich wäre: Mooren war Augenarzt. Bürgermeister Manfred Lommetz erinnert daran, dass der damalige Bürgermeister Josef Lepers und Gemeindedirektor Alfons Breil am 22. Januar 1978 die Halle feierlich eröffnet haben. Seit diesem Zeitpunkt habe sich die Halle als Ort unzähliger Veranstaltungen einen Namen gemacht und sei aus dem gesellschaftlichen Leben der Gemeinde nicht wegzudenken. Unterschiedliche Pächter hätten im Verlauf von vier Jahrzehnten der Halle ihren Stempel aufgedrückt: "Seit 2011 wird die Halle von der Familie Karpenkiel hervorragend geführt. Seit diesem Zeitpunkt blüht die Halle geradezu auf und durchläuft einen zweien Frühling", betont Lommetz. Der Bürgermeister weiter: "Ich würde mich freuen, wenn Sie dieser bemerkenswerten Veranstaltung teilnehmen würden." Alle Bürger wie auch Vereinsmitglieder seien herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Die Feier zum 40-jährigen Bestehen wäre sicherlich noch schöner, wenn die dringend notwendige Sanierung der Halle endlich konkrete Formen annehmen würde. Der Investitionsstau liegt inzwischen bei mehreren 100.000 Euro. Seit Jahren gibt der Haushalt der Niersgemeinde die dafür notwendigen Mittel nicht her - der finanzielle Engpass ist eben zu groß. Aktuell hoffen die Politiker (und alle Grefrather) deshalb, dass das Integrierte Stadtentwicklungskonzept für Oedt Fördermittel bekommt. Teile diese Gelder könne man für die fällige, eigentlich schon überfällige Sanierung der Albert-Mooren-Halle nutzen, die einst der Kempener Architekt Heinz Cobbers geplant hat. Dann würde aus der guten Stube eine sehr gute. Positiv: Das Dach ist bereits saniert, in der Belüftungsanlage befindet sich kein Asbest.

Im Lauf des Jahres gibt es viele Veranstaltungen in der Albert-Mooren-Halle. Im Februar geht es närrisch zu, in den Monaten danach steht neben dem Musical "Peter Pan" Comedy auf dem Programm. Während der Fußball-Weltmeisterschaft werden die Spiele der deutschen Mannschaft gezeigt.

(RP)
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