Krefelder Abiturienten Trafen Sich Ein Kompliment an Kempen
Kempen · KEMPEN (hk) Da flanierte jetzt eine Ruheständler-Klasse, zwischen 68 und 70 Jahre alt, durch die Straßen der Kempener Altstadt. Anlass: Vor 50 Jahren, am 3. November 1966, hatten die Herren ihr Abitur gemacht und wollten das Ereignis mit einem Rundgang begehen. Nichts Besonderes also? Doch - die Ex-Pennäler kamen aus Krefeld, wo sie das Arndt-Gymnasium besucht hatten, und geführt wurden sie von ihrem Klassenkameraden, dem Kempener Historiker Dr.
KEMPEN (hk) Da flanierte jetzt eine Ruheständler-Klasse, zwischen 68 und 70 Jahre alt, durch die Straßen der Kempener Altstadt. Anlass: Vor 50 Jahren, am 3. November 1966, hatten die Herren ihr Abitur gemacht und wollten das Ereignis mit einem Rundgang begehen. Nichts Besonderes also? Doch - die Ex-Pennäler kamen aus Krefeld, wo sie das Arndt-Gymnasium besucht hatten, und geführt wurden sie von ihrem Klassenkameraden, dem Kempener Historiker Dr.
Hans Kaiser, der in Willich aufwuchs, mittlerweile aber in der Thomasstadt lebt. Versteht sich, dass das Städtchen alle, die es noch nicht kannten, beeindruckte, vor allem aber die Geschichten hinter den Häuserfassaden. Abends kehrte man dann im Restaurant "Monte Castello" ein, wo Kaiser eine Video- und Bilderschau vorbereitet hatte. Und Erinnerungen wurden wach - an Lehrer-Originale, die kraft ihrer Persönlichkeit im Gedächtnis geblieben waren.
Und jeder Pauker hatte seinen Spitznamen. Damals standen die Studienräte im humanistischen Gymnasium noch im grauen Zwirn vor der Klasse und dozierten über Cosinus oder Tacitus; aber meist predigten sie "surdis auribus" - tauben Ohren. Tempi passati.