Stadt Kempen "Ein ordentliches Haus für Mannschaft und Gerät"

Stadt Kempen · Offizielle Eröffnung und Tag der offenen Tür am Samstag im erneuerten Feuerwehr-Gerätehaus Tönisberg.

 Zur offiziellen Eröffnung des Feuerwehr-Gerätehauses in Tönisberg überreichte Bürgermeister Volker Rübo symbolisch den Schlüssel.

Zur offiziellen Eröffnung des Feuerwehr-Gerätehauses in Tönisberg überreichte Bürgermeister Volker Rübo symbolisch den Schlüssel.

Foto: Norbert Prümen

Der Umbau ist vollendet, das aus den 1960er Jahren stammende Feuerwehrgerätehaus an der Rheinstraße in Tönisberg erstrahlt in neuem Glanz. Am vergangenen Samstag wurde das Gebäude offiziell durch Bürgermeister Volker Rübo an den Löschzug Tönisberg übergeben. Zur offiziellen Einweihung und zum anschließenden Tag der offenen Tür waren viele Feuerwehrkameraden der Gesamtwehr Kempen und der Nachbarwehren, aber auch Vereinsvertreter und Vertreter von Politik und Verwaltung nach Tönisberg gekommen. "Man sieht, dass ihnen ihre Feuerwehr wichtig ist. Sie schätzen die Arbeit des Löschzuges und fühlen sich mit ihm verbunden," sagte Bürgermeister Rübo in seiner Ansprache. Die Tönisberger seien eine starke Truppe, welche 365 Tage im Jahr für die Sicherheit der Bewohner des Bergdorfes zur Verfügung stehe. Rübo, Wehrführer Franz-Heiner Jansen und Kreisbrandmeister Klaus Thomas Riedel stellten in ihren Reden die Erforderlichkeit des Umbaus noch einmal deutlich heraus. "Viele Jahre lang war alles gut. Aber eines Tages ist eben nicht mehr alles gut. Die Feuerwehr besteht aus Mannschaft und Gerät, und dafür benötigt der Löschzug ein ordentliches Zuhause," so Riedel. Pastor Markus Rönchen stellte das Gebäude und die Kameraden unter Gottes Segen und wünschte dem Löschzug, immer gesund aus dem Einsatz zurückzukehren.

Das 1968 erbaute Gebäude war in die Jahre gekommen und nicht mehr zeitgemäß: Zu wenig Platz, keine Frauenumkleiden und unzureichende sanitäre Einrichtungen, um nur einige Problemstellen zu nennen. Bereits 2010 und 2011 wurden Mittel aus dem Konjunkturpaket für die energetische Sanierung des Gebäudes verwendet, "doch allen war klar, dass dies nur der Anfang einer umfangreichen Sanierung sein konnte" resümierte Volker Rübo. "Der Rat der Stadt steht hinter seiner Feuerwehr" und habe ohne Diskussion die Baukosten in Höhe von 440.000 Euro bereitgestellt. Das Haus ist nun in allen Hinsichten auf dem neuesten Stand. Im Obergeschoss ist die Einliegerwohnung gewichen und hat Platz für einen großen, lichtdurchfluteten Schulungsraum, die Frauenumkleiden und den Sanitäreinrichtungen gemacht. Die Männerumkleiden sind im Erdgeschoss entstanden.

Der neue Löschzugführer Sascha Spetzius und sein Stellvertreter Sven Nurmi zeigten sich zufrieden mit dem Umbau. "Mein Dank gilt ganz besonders den Kameraden unseres Löschzuges, welche über 800 Arbeitsstunden investiert haben. Es ist ein tolles Ergebnis und bietet alles das, was wir für unsere freiwillige Arbeit brauchen." Die 32 Tönisberger Kameraden hatte zusammen mit der Ehrenabteilung ein schönes Besucher-Programm vorbereitet.

(mt)
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