Stadt Kempen Ein Quiz nur für den Niederrhein

Stadt Kempen · Auf jeder der 120 Spielkarten stehen eine Frage und vier mögliche Antworten.

 Stellten gestern das neue Niederrhein-Quiz vor (von links): Roland Busch, Henning Lindecke, Jürgen "Moses" Pankarz und Detlef Herchenbach.

Stellten gestern das neue Niederrhein-Quiz vor (von links): Roland Busch, Henning Lindecke, Jürgen "Moses" Pankarz und Detlef Herchenbach.

Foto: Kaiser

Die grün-blaue Box hat es in sich. Sie ist prall gefüllt mit Wissen über den Niederrhein, seine Menschen, seine Historie, seine Küche und sein Brauchtum. Das Spiel "Der Niederrhein. Ein Quiz" präsentiert auf 120 Spielkarten Fragen zur Region. Ganz nach dem Vorbild der TV-Sendung "Wer wird Millionär?" gibt es vier Antwortmöglichkeiten. Die richtige Antwort ist auf der Rückseite der Karte nachzulesen.

Worauf geht der Name Viersen zurück? Wer war Thomas von Kempen? Was ist Muurejubbel? Welche Ausbildung machte der Sportreporter Kai Ebel? Dies ist nur eine kleine Auswahl der Fragen. Ausgedacht wurden sie von Detlef Herchenbach (Kempen) und Roland Busch (Viersen), die als langjährige Lokalredakteure tief in der Region verwurzelt sind. Ein Teil der Karten trägt die unverkennbare Handschrift von Jürgen "Moses" Pankarz, der seine humorvollen und liebenswürdigen Illustrationen beisteuerte. Zusammen mit dem Grafiker Henning Lindeke aus Wachtendonk war er für die Gesamtgestaltung zuständig. Das Team brachte Erfahrung aus der Konzeption des ähnlich aufgebauten Kempen-Quiz aus dem Jahr 2015 mit. Doch das diesmal beackerte Gebiet war ungleich größer. "Es deckt den ganzen Niederrhein ab", erzählt Busch. Dazu gehören die Kreise Viersen, Kleve, Wesel und Heinsberg sowie die Städte Mönchengladbach und Krefeld. "Pro Gebiet haben wir 20 Fragen erstellt", berichtet Herchenbach. Und die seien eine bunte Mischung. "Es kommen Menschen darin vor, die längst tot sind, wie Hugo Junkers oder Joseph Beuys, aber auch lebende Personen wie der Rapper Eko Fresh, Kai Ebel oder Mirja Boes. Und Claudia Schiffer darf natürlich auch nicht fehlen," fügt er hinzu. Ziel der Quiz-Macher ist es ausdrücklich, auch ein jüngeres Publikum anzusprechen, das Spiel soll der ganzen Familie Spaß machen.

Weitere Fragen kommen aus den Bereichen Freizeit, Tourismus, Wirtschaft, Geschichte, Essen, Trinken, Brauchtum und Sport. "Wir geben den Menschen die Möglichkeit, auf spielerische Art etwas zu lernen. Ohne erhobenen Zeigefinger", sagt Herchenbach. Viermal darf also geraten werden, wer wohl das "schwarze Schaf vom Niederrhein" ist: Der Esel von Wesel, Hanns Dieter Hüsch, Ronald Pofalla oder Johannes Rau. Die Antwort soll hier nicht gegeben werden, aber die Macher haben soviel verraten, dass es gar nicht so leicht gewesen sei, die "falschen" Varianten zu erfinden. An Fragethemen mangelte es dagegen nicht. "Da spielen die eigenen Interessen eine Rolle, das, was man selbst gern wissen möchte oder wonach der Besuch fragt," erzählt Herchenbach. Jürgen "Moses" Pankarz ließ sich durch die Themen frei inspirieren. Die Fragekarte nach der Herkunft des Eierlikörs bewegte ihn dazu, gleich ein beschwipstes Huhn zu erschaffen. Als außerordentlich guter Kenner der Region schmücken die Vorderseite der Spielbox seine Abbilder der markantesten Bauwerke der Kreise und Städte. Das Spiel wurde in einer Auflage von 5000 Stück bei der Firma ASS Altenburger in Thüringen gedruckt, dem deutschen Marktführer bei Kartenspielen. Die Karten selbst entsprechen daher in Format und Qualität Skatkarten. Der Preis von 14,80 Euro konnte nur durch die Hilfe von Sponsoren aus der Region ermöglicht werden. Deren Logo, im unteren Bereich der Antwortseite abgebildet, bindet sich jedoch recht unauffällig und optisch ansprechend in das Gesamtkonzept ein.

Das Kartenspiel "Der Niederrhein. 120 Fragen und Antworten" ist zum Preis von 14,80 Euro erhältlich in den örtlichen Buchhandlungen oder unter: www.das-niederrhein-quiz.de

(evs)
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