Gemeinde Grefrath Ein Willkommensgruß für Neubürger
Gemeinde Grefrath · Grefraths Bürgermeister Manfred Lommetz ging beim Neujahrsempfang in der Aula der Sekundarschule auch auf die aktuellen Herausforderungen der Niersgemeinde ein. Er mahnte eine Willkommenskultur für Flüchtlinge an.
Bürgermeister Manfred Lommetz ist unverwüstlich. Das hat er am Samstag einmal mehr bewiesen. Bis Samstagmorgen lag er noch im Krankenhaus (Gürtelrose), doch Punkt 16 Uhr war er beim Neujahrsempfang für die Grefrather Neubürger in der voll besetzten Aula der Sekundarschule an der Dorenburg, wo kurz zuvor der "Tag der offenen Tür" zu Ende gegangen war. Rasch wurde bei dem traditionellen Empfang deutlich, dass in der Sport- und Freizeitgemeinde die Familienfreundlichkeit einen hohen Stellenwert besitzt. Das Treffen fand in einer angenehmen familiären Atmosphäre statt, bei dem auch die Kinder zu ihrem Recht kamen, denn für sie stand eine Spielecke zur Verfügung. Kaffee und Kuchen ließen rasch eine Vielzahl von gemeinsamen Gesprächen aufkommen, auch wenn ab und an mit "Händen und Füßen" geredet wurde.
Eröffnet wurde das Treffen gegen 16.15 Uhr mit syrischer Musik. Sie war die richtige Einstimmung auf den Nachmittag. Manfred Lommetz freute sich, dass die Neubürger in großer Zahl erschienen waren. "Ich habe die Aula bewusst ausgewählt, denn ich wollte ihnen auch einen Blick auf unseren schönen Schwingbodenpark ermöglichen, der familienfreundlich ist, attraktiv und den wir seit 46 Jahren besitzen", sagte der Bürgermeister bei seiner Begrüßung der vielen Gäste.
Im Jahr 2014 hatte die Gemeinde Grefrath 92 Geburten zu verzeichnen. Im vergangenen Jahr waren es drei mehr. "Ich bin erfreut, dass wir keine rückläufigen Zahlen haben. Ende 2014 hatte Grefrath 15.358 Einwohner und somit auch eine leichte Steigerung bei der Einwohnerzahl", so Lommetz. Es seien, so führte der Bürgermeister weiter aus, 100 Neubürger (ohne Flüchtlinge) nach Grefrath gezogen. Lommetz beglückwünschte die Neubürger zu ihrer Entscheidung, Grefrath als Wohnort ausgewählt zu haben.
Lommetz ging auch auf die Flüchtlingsproblematik ein. Er begrüßte die Asyl suchenden Menschen, die auf Grund "grausamer Kriegsereignisse ihre Heimat verlassen mussten". Er riet dazu, die Probleme der Unterbringung und Integration "gemeinsam zu meistern". Lommetz machte mit Nachdruck deutlich, dass er der "Bürgermeister aller Grefrather Bürger" sein möchte. Viel Lob gab es von ihm für die zahlreichen Ehrenamtler, die sich um die Flüchtlinge kümmern. Der Bürgermeister verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass sich die Vorstellungen und Wünsche " der Flüchtlinge erfüllen mögen".
Es folgte ein wahres Loblied des ersten Bürgers auf seine Gemeinde. Wie ein guter Ortsführer präsentierte Manfred Lommetz "sein" Grefrath. Er wies auf die ausgezeichnete Kindergartenlandschaft hin, auf die ausreichende Zahl von U-3-Plätzen und dass im letzten Kindergarten (DRK-Kita in Oedt) in Kürze die Umbauarbeiten beendet sein werden. Lommetz hob das gute Schulangebot sowie das sportliche und kulturelle Angebot in der Niersgemeinde hevor, er erinnerte an die Burg Uda, das Eissportzentrum, das Freilichtmuseum Dorenburg, die Sportplätze und Bäder und die Fahrradfreundlichkeit sowie an die vielen Festen und Veranstaltungen.
Im Rathaus in Grefrath gebe es ein Familienbüro, so der Bürgermeister. Die Familienfreundlichkeit wolle die Gemeinde Grefrath in der Zukunft weiter ausbauen. Ebenso wolle man für neuen Wohnraum sorgen. Im Neubaugebiet "Boosch" in Vinkrath gibt es beim Grundstückskauf sogar einen "Kinderrabatt", betonte der Bürgermeister.
Lommetz lobte die Arbeit der Vereine in den Ortsteilen und erinnerte an das dritte Schwingbodenparkfestival am 9. Juli (Lommetz: "Bringen sie unbedingt dazu ihre Kinder mit.") sowie das Familiensommerfest im Grefrather Eissportzentrum, das in diesem Jahr erst am 4. September stattfindet.