Stadt Kempen Eine Chance für junge Flüchtlinge

Stadt Kempen · / grefrath (me) "Die Zahl der Lehrverträge mit jungen Menschen aus den so genannten nichteuropäischen Asylzugangsländern steigt deutlich", so der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf, Dr. Axel Fuhrmann. Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres beginnen voraussichtlich 164 Jugendliche aus Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien eine Ausbildung im Handwerk. Im Vorjahr haben lediglich 50 Flüchtlinge aus diesen Herkunftsländern den Weg in eine Berufsausbildung geschafft.

Die gestiegene Zahl sieht Fuhrmann in der Zusammenarbeit der Handwerkskammer, der elf Kreishandwerkerschaften und das Übergangsmanagement, die besser zu funktioniere beginne. Die jungen Menschen müssen für die Ausbildung zusätzliche Qualifikationen erwerben. Hierzu gehört der Spracherwerb, die Teilnahme an Berufsvorbereitungsmaßnahmen sowie Praktika. Derzeit werden über 300 junge Flüchtlinge in geförderten Maßnahmen an die Anforderungen einer Berufsausbildung herangeführt. 60 weitere junge Flüchtlinge bereiten sich in Einstiegsqualifikationsmaßnahmen auf eine Berufsausbildung im Handwerk vor.

Laut Fuhrmann zeigt das Handwerk an Rhein, Ruhr und Wupper ein überaus großes und beharrliches Engagement, um die Integration der Geflüchteten in die hiesige, oft sehr andersartige Arbeits- und Lebenswelt zu ermöglichen. Von den aktuell 5301 registrierten Auszubildenden mit Ausbildungsbeginn haben 665 einen ausländischen Pass.

(RP)
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