Gemeinde Grefrath Eisstadion: Die Halle wird gestrichen

Gemeinde Grefrath · Seit dem Dienstantritt von Geschäftsführer Bernd Schoenmackers hat sich bei der Grefrather Sport- und Freizeit gGmbH eine Menge getan. Die Anlage des Eissportzentrums präsentiert sich heute wesentlich moderner und besucherfreundlicher als noch vor einigen Jahren. Gleichwohl ist nicht zu leugnen, dass nach 45 Jahren der Zahn der Zeit an der Anlage nagt. Dies wurde den Mitgliedern des Sport- und Kulturausschusses jetzt bei einem Rundgang mit Veranstaltungsfachwirt Jan Lankes deutlich.

In den vergangenen Wochen lief in Halle und Restaurant ein großer Innenanstrich, der vor dem Gastspiel von Sascha Grammel am morgigen Samstag, 23. April, abgeschlossen sein wird. Es ist der erste Innenanstrich in der Halle nach 45 Jahren, die Farben blau und weiß dominieren. Die Außenfassade sieht aber nach wie vor nicht besonders attraktiv aus. Mit Hochdruckreinigern, so Lankes, sei hier nichts zu machen. Längst sei man zu der Ansicht gelangt, dass das äußere Erscheinungsbild nur durch einen Anstrich zu verbessern ist.

Die Halle hat ein Flachdach. "Da kommen schon mal ein paar Tropfen durch", sagte Lankes. Und keiner weiß, wie lange das Dach noch halten wird. Die Technik der Halle ist noch in Ordnung. Der Blick in den Maschinen- und Technikraum zeigt aber auch hier und da Spuren von Rost. Die Politik hat in Zusammenarbeit mit der Sport-und Freizeit gGmbH und den Gemeindewerken erste Konzepte zur Energieeinsparung entwickelt. "Das geht Schritt für Schritt", sagte Bernd Bedronka, Mitglied des Aufsichtsrats. Ein erster Schritt, um die Einnahmesituation zu verbessern, sind Parkplatzgebühren bei Großveranstaltungen. Weitaus mehr Veranstaltungen als früher finden heute in der Halle statt. Zuletzt erstmals die Messe "50 Plus." Nach Aussage von Jan Lankes arbeitet die Gesellschaft derzeit auch an die Ausrichtung einer Baumesse. Zur Fußball-Europameisterschaft findet wieder Public Viewing unterm Außenzelt. Ebenso hofft man, WDR-EinsLive nach Grefrath locken zu können. Auch über Abi-Feten denkt man nach. Doch Restaurant kann auch angemietet werden, beispielsweise für Familienfeiern.

Die Besucherzahlen nach der Eröffnung der Anlage, die mal bei mehr als 400.000 lagen, sind heute nicht mehr zu erreichen, weil sich unter anderem das Freizeitangebot geändert hat. "Nach wie vor wird die Anlage von 30 bis 35 Prozent mit Besuchern aus den Niederlanden gefüllt", sagte Lankes. Das Informationssystem, das vor Jahren installiert wurde, ist daher auch zweisprachig.

(mab)
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