Stadt Kempen FDP: Investitionsplanung für Burg zu nebulös

Stadt Kempen · Die Mitglieder der Kempener FDP-Stadtratsfraktion haben ihre Beratungen zur künftigen Nutzung der Kempener Burg noch nicht abgeschlossen. Gleichwohl meldete sich gestern die FDP-Fraktionsvorsitzende Irene Wistuba zu Wort. Den Antrag der Grünen, die Stadt möge das Denkmal vom Kreis Viersen übernehmen und selbst weiter entwickeln, stößt bei den Liberalen auf Skepsis. Zwar sei die Zukunft der Burg als Wahrzeichen der Stadt auch für die Freidemokraten eine Herzensangelegenheiten, aber angesichts der zu erwartenden hohen Kosten für eine Sanierung und Umnutzung, geht die Tendenz bei den Liberalen eher dahin zu sagen, dass Stadt oder Kreis einen externen Investor für das Projekt braucht. Denn: "Wer die Burg übernehmen will, muss sagen, welche Projekte er hintenan schieben beziehungsweise ganz aufgeben will", meint Irene Wistuba.

 Über die Zukunft der Burg muss die Kempener Politik am 6. Februar entscheiden.

Über die Zukunft der Burg muss die Kempener Politik am 6. Februar entscheiden.

Foto: Kaiser

Die FDP-Politikerin nennt gleich mehrere Projekte, die in Kempen in diesem Jahr anstehen: Sanierung der Schulen mit WLAN-Ausbau, Sanierung der Sportstätten, Errichtung des Begegnungszentrums in der ehemaligen Johannes-Hubertus-Schule, Baugebiete in Tönisberg und im Kempener Westen, Sanierung der Bahnstraße in St. Hubert, Bau des neuen Teilrathauses am Bahnhof mit anschließender Sanierung des Rathauses am Buttermarkt. Zudem sei die Investitionsplanung für die Burg noch "nebulös", man könne "keine klaren Strukturen" erkennen, so Wistuba.

Auch für die Liberalen bleibt wichtig, dass die Burg öffentlich zugänglich bleibt, dass es dort auch künftig Turmbesteigungen geben kann und dass dort an St. Martin das große Feuerwerk stattfindet. "Da die Stadt das Planungsrecht für die Burg ohnehin hat, halten wir weiterhin das Heft des Handelns bei uns und können mitbestimmen, was mit der Burg künftig geschehen soll", betont Irene Wistuba.

(RP)
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