Kempen FDP Kempen: Die Position verbessert

Kempen · stadt kempen (schö) "Wir wollen nicht motzen, sondern etwas bewegen", sagte Felix Grams Donnerstagabend beim Parteitag der Kempener FDP. Der 18jährige Jungliberale wurde wenig später auch als Beisitzer in den Vorstand gewählt. FDP-Kreisvorsitzender Wolfgang Lochner führte im St. Huberter Lokal Leyers durch eine harmonische Versammlung, bei der Vorsitzender Jörg Boves (39) bilanzierte: Nach einigen Personalproblemen Ende 2008 habe sich doch noch ein "schlagkräftiges Team" mit erfahrenen und neuen Parteimitgliedern gebildet. Boves, der wiedergewählt wurde, stellte das Engagement der Jungen Liberalen heraus: "Unser Stadtverband kann zum ersten Mal in seiner über 60jährigen Geschichte stolz auf einen eigenen starken Jugendverband blicken."

Neue Mehrheitsverhältnisse

Boves wie auch die Fraktionsvorsitzende Irene Wistuba waren sich einig, dass sich nach der Kommunalwahl die Position der FDP im Kempener Stadtrat merklich verbessert habe, "da die politischen Mitbewerber auf Grund der neuen Mehrheitsverhältnisse auf eine Zusammenarbeit mit uns angewiesen sind". Der Stadtverband hat derzeit 40 Mitglieder. Aufgrund der Wahlkämpfe ist die Kassenlage natürlich nicht gerade berauschend. Schatzmeisterin Sandra Boves hatte dennoch gut gewirtschaftet. Sie wurde ebenso in ihrem Amt bestätigt wie der stellvertretende Vorsitzende Jens Grundei, Schriftführerin Monika Gerig-Leifeld sowie die Beisitzer Matthias Decker und Ludwig Giesen. Holger Wiederhold löste Irene Istuba als zweiter stellvertretender Vorsitzender ab. Neu in das Führungsgremium kamen auch Dr. Martin Leifeld (stellvertretender Schriftführer) sowie die Beisitzer Lucie Geister, Felix Grams und Sascha Solecki.

Bundes- und Landespolitik

Diskutiert wurden noch bundes- und landespolitische Themen. "Wir werden uns bei der Landtagswahl voll reinhängen", gab der Kreisvorsitzende die Marschrichtung vor. Vor allem müsse eine "rot, noch röter, grüne Koalition" (SPD, Linke, Grüne) verhindern werden. Einig war sich die Versammlung der Kempener Liberalen auch, dass mehr für die wirklich Bedürftigen getan werden müsse und Sozialleistungen nicht nach dem Gießkannenprinzip ausgeschüttet werden dürften.

(RP)
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