Stadt Kempen Freude am LvD: Lohn fürs Miteinander

Stadt Kempen · Das Luise-von-Duesberg-Gymnasium bekommt 12.790 Euro aus einem Wettbewerb der Unfallkasse NRW. Schüler, Eltern und Lehrer haben drei Projekte durchgezogen und damit die Juroren beeindruckt.

 Schüler und Lehrer haben miteinander gearbeitet, dazu noch Eltern und die Stadt ins Boot geholt. Das große Engagement ist entsprechend gewürdigt worden.

Schüler und Lehrer haben miteinander gearbeitet, dazu noch Eltern und die Stadt ins Boot geholt. Das große Engagement ist entsprechend gewürdigt worden.

Foto: norbert prümen

Über ein Preisgeld von 12.790 Euro freut man sich am Luise-von-Duesberg-Gymnasium. Das Geld stammt aus dem Wettbewerb "Gute gesunde Schule" der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen. 173 Schulen haben sich beteiligt, 44 von ihnen wurden ausgezeichnet. Bereits im vergangenen Jahr habe das LvD sich beworben, sagt Zwölftklässlerin Lisa Broeckmann, sei aber knapp gescheitert. Das war quasi ein Ansporn, es erneut zu versuchen - mit Erfolg.

Man hat sich in diesem Jahr auf drei Projekte konzentriert. Den Flur des Erweiterungsgebäudes haben Schüler, Lehrer und Eltern farblich ganz gewaltig aufgepeppt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und ist bestens angekommen. Außerdem hat sich das Team um Lehrerin Ettine Bauer um die Schulhofgestaltung gekümmert. Die Schüler sorgten für neue Sitzgelegenheiten, damit es auch die jüngeren Schüler in den Pausen gemütlich haben. Damit auch die Oberstufen Schüler von dem Projekt profitieren, wurde ihr Aufenthaltsbereich mit vielen Pflanzen versehen und verfügt jetzt über eine Chill-Lounge mit vielen weichen Kissen. "Das ist jetzt offener und viel schöner", befindet Lisa Broeckmann.

Die Schule hat ihre drei Projekte den Gutachtern präsentiert, die das LvD auch persönlich besucht haben. Entscheidend für den Zuschlag war auch die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten. Besonders gelobt hat die Unfallkasse, dass es dem LvD gelungen ist, auch den Träger mit ins Boot zu holen. Das ist die Stadt Kempen, die sich zum einen von Anfang sehr aufgeschlossen gegeben hat und der Schule außerdem einen Fachmann fürs Abschleifen zur Verfügung gestellt hat. Wobei die Verantworlichen Wert darauf lege, dass das LvD nichts bekommen haben, was andere Schulen der Stadt nicht auch bekommen hätten. Ganz am Anfang stand die Frage an die Schüler: Was sollen wir machen? Was sollen wir verändern? An große Dinge haben man natürlich nicht herangehen können, sagt Ettine Bauer, etwa an die Renovierung der Toiletten oder ähnliche bauliche Maßnahmen. Aber seitens der Schüler kamen genug Ideen. Anschießend habe man, so Schuleiter Benedikt Waerder, das ganz Schuljahr intensiv an der Bewerbung gearbeitet - Schüler. Lehrer, Förderverein und Eltern gemeinsam an einem Strang.

Beworben hat sich das LvD aus einem ganz einfachen Grund: "Wir sind eine gute Schule. Wir können uns bewerben, wir werfen unseren Hut in den Ring." Auch wenn es um "Gute gesunde Schule geht", ist die Palette breit, es geht nicht nur um Dinge wie gesunde Ernährung und Lebensweise. Ganz wichtig ist den Juroren zum Beispiel, wie das Klima an der Schule ist, wie man miteinander umgeht. Dass man nicht nur am LvD vernünftig miteinander umgeht, sondern auch darüber hinaus, zeigt die Aussage von Lisa Broeckmann: "Es ist schön, dass nicht nur eine Schule gewonnen hat."

Seitens der Unfallkasse gab es noch den einen oder anderen Tipp, was man verbessern könnte, woran man noch arbeiten müsse - die perfekte Schule gibt es eben nicht. Zehntklässler Till Hinckers kündigte gestern bereits an, auf jeden Fall weiterzumachen: "Wir wollen eine erfolgreiche Schule bleiben." Als Preisträger muss das LvD allerdings ein Jahr aussetzen und sich bei einer erneuten Teilnahme danach einer noch strengeren Bewertung unterziehen.

(RP)
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