Serie Vor 73 Jahren Fritz Wingen im KZ gestorben

Stadt Kempen · Am 23. Januar 1944 starb im KZ Lublin in Polen Fritz Wingen, ein bedeutender expressionistischer Künstler, der seit 1908 in Kempen gelebt hatte. Sein erstes Atelier hatte er im Elternhaus Siegfriedstraße 16, später arbeitete er in der Heilig-Geist-Kapelle am Markt.

In seiner konservativen Vaterstadt wurde der unorthodoxe Künstler nur von wenigen Freunden wie Josef und Carl Hubbertz geschätzt. Woanders war er erfolgreich, erhielt Kunstpreise und gewann bei wirklichen Kennern einen hohen Ruf als begnadeter Zeichner und Aquarellist, als Maler, Bildhauer und Komponist zahlreicher Messen. Lange nach seinem Tode erst wurde in Kempen eine Straße nach ihm benannt. Am 20. Februar 2005 würdigte eine Ausstellung im Kempener Kulturforum, von Margret Cordt und Werner Beckers erstellt, Wingens Lebenswerk. Die Aufnahme zeigt die 1909 errichtete Kapelle des bischöflichen Knabenkonvikts - sie stand auf dem heutigen Postgelände am Moorenring. Fritz Wingen hat die Kapelle 1924 ausgemalt.

(hk-)
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