Gemeinde Grefrath Grefrath: Kleine und große Jubiläen in 2017

Gemeinde Grefrath · Alt-Grefrath wurde vor 840 Jahren erstmals urkundlich erwähnt. Vor 70 Jahren wurde die erste evangelische Schule bezogen. 65 Jahre alt werden die Glocken der Laurentius-Kirche.

Das Jahr 2017 bringt für Grefrath zahlreiche runde Jubiläen, wenn auch nicht immer klassisch. So wird Alt-Grefrath 840 Jahre alt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt vom 24. Mai 1177. Einer der aktivsten Vereine in der Niersgemeinde ist der Oedter Heimatverein, der sein 70-jähriges Bestehen mit einer Vielzahl von Veranstaltungen feiert.

120 Jahre sind vergangen, seit in Grefrath auf Grund der Initiative von Dechant Reenen über den ersten Kindergarten nachgedacht wurde. Es gelang Reenen 1897, private Spender zu finden, darunter Kommerzienrat Berger, um den Neubau an der Hinsbecker Straße zu finanzieren. Eine evangelische Volksschule war in Grefrath erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erforderlich, als viele Flüchtlinge aus dem Osten kamen, die evangelisch waren. 1947 wurde im Sporthaus an der ehemaligen Nordkanalkampfbahn an der Lobbericher Straße die erste Schule bezogen.

Vor 60 Jahren wurde in Grefrath und Oedt mit dem Bau der beiden evangelischen Kirchen begonnen. In Grefrath entstand die Friedenskirche und in Oedt die Versöhnungskirche. Gleichzeitig begann der Bau des evangelischen Kinderheimes westlich der Friedenskirche, heute das "Haus an der Dorenburg". 65 Jahre alt werden die Glocken in St. Laurentius. Seit 1952 hat die Kirche wieder ihr volles Geläut von vier Glocken. Vor 100 Jahren waren die die beiden größeren Glocken beschlagnahmt worden. Der Gemeindesportverband wird 40 Jahre alt. Ihm ist es zu verdanken, dass sich Grefrath offiziell seit dem 24. Juli 1981 "Sport- und Freizeitgemeinde" nennen darf.

Eine Gemeinschaft, die aus dem Vereinsleben in Grefrath nicht mehr wegzudenken ist, ist die Vereinsbaumgemeinschaft. 1997 weihte Bürgermeister Dieter Dohmessen den stattliche Vereinsbaum auf dem Marktplatz ein. Vor genau 30 Jahren erhielt der Bergerplatz, der zentrale Bushalteplatz, sein heutiges Aussehen. Er ist nicht zu vergleichen mit dem ursprünglichen Bergerplatz, der 1911 eingeweiht wurde und an den Kommerzienrat und Ehrenbürger Wilhelm Berger erinnert.

Der Sportpark Heidefeld wird zehn Jahre alt. Dort spielen heute der SV Grefrath und SuS Vinkrath Fußball. Dass es diesen Sportpark gibt, ist vor allen Dingen dem ehemaligen Bürgermeister Herbert Kättner zu verdanken, der mit dem "Grefrather Modell" die Voraussetzungen schuf für die Aufgabe der rund 90 Jahre alten Nordkanalkampfbahn und den Bau des neuen Sportparks.

(mab)
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