Stadt Kempen Grünes Band für den Kempener Süden

Stadt Kempen · Die Stadtverwaltung hat für das große Neubaugebiet zwischen Vorster- und St. Töniser Straße ein spezielles Grünkonzept entwickelt. Ein weiterer Teilabschnitt im Bereich der Kreuzkapelle ist nun fertig gestellt.

 Stellten jetzt das neue Grünkonzept für den Bereich "An der Kreuzkapelle" vor (von links): Klaus Hermann und Patricia Schürmann (Grünflächenamt), Beigeordneter Stephan Kahl und Bürgermeister Volker Rübo.

Stellten jetzt das neue Grünkonzept für den Bereich "An der Kreuzkapelle" vor (von links): Klaus Hermann und Patricia Schürmann (Grünflächenamt), Beigeordneter Stephan Kahl und Bürgermeister Volker Rübo.

Foto: Kaiser

Im Baugebiet an der Kreuzkapelle im Kempener Süden werden mit Beginn des neuen Jahres wieder vermehrt Baukräne zu sehen sein. Nach der Erschließung des nächsten Bauabschnittes im Bereich der neuen Selma-Bruch-Straße werden dort die ersten Häuser entstehen. Die Vermarktung der Grundstücke verlief aus Sicht der Stadt wieder einmal reibungslos. 62 Grundstücke wurden hier angeboten und allein für die 37 Grundstücke, die die Stadt Kempen selbst verkaufte, gab es anfangs etwa 350 Interessenten. Viele von denen, die diesmal leer ausgegangen sind, hoffen auf einen Bauplatz im letzten Abschnitt des Gebietes im Dreieck St. Töniser Straße/Isaak-Kounen-Straße/Alter Prozessionsweg. Der wird im Jahre 2016 vermarktet und erschlossen.

Die große Nachfrage an Grundstücken ist nicht nur ein Beleg dafür, dass Kempen als Wohnstandort sehr attraktiv ist, sondern ist auch das Ergebnis einer besonderen Planung des Baugebietes im Kempener Süden. Die Stadt hat von Anfang an großen Wert darauf gelegt, das gesamte Umfeld für die Bewohner so attraktiv wie möglich zu gestalten. Dazu gehört ein besonders ausgeklügeltes Grünkonzept. Fußwegeverbindungen wurden so konzipiert, dass sie die einzelnen Abschnitte für Wohnen wie Bänder in Nord-Süd- und West-Ost-Richtung durchziehen. "Wir legen großen Wert darauf, dass sich die Bewohner hier wohl fühlen können", sagt der Technische Beigeordnete Stephan Kahl. Das Baugebiet wirkt dadurch insgesamt sehr aufgelockert und nicht zu massiv. Die Eigenheimbesitzer, die hier wohnen, schätzen die Aufenthaltsqualität in ihrem Wohnumfeld. Dazu zählen nicht nur die Fußwege, die auch von Radfahrern genutzt werden dürfen. Dazu zählt auch deren teilweise leicht geschwungene Gestaltung. Im erst vor wenigen Tagen fertiggestellten Abschnitt zwischen der Straße "An der Kreuzkapelle" in Richtung Lärmschutzwall am Kempener Außenring wurde auch eine Allee mit Zierkirschen angelegt. Insgesamt wurden mehr als 50 Bäume in diesem Bauabschnitt neu gesetzt.

Das Ganze ist aufgelockert durch Rasenflächen und so genannte Pflanzinseln mit Bodendeckern, Blütensträuchern und einzelnen Bäumen. Da gibt es dann einen Spielpunkt für Kinder, einen so genannten Balanciertrainer. Auch zwei kleine Sitzplätze an den Verbindungsachsen der Wege laden zum Verweilen ein. 140 000 Euro investierte die Stadt in die nun fertig gestellte Bepflanzung. Sie soll in Richtung Lärmschutzwall voraussichtlich im Jahre 2016 fortgesetzt werden. "Das hängt aber vom Fortschritt der privaten Wohnbebauung ab", erklärt Grünflächenamtsleiterin Patricia Schürmann. Bereits im Januar oder Februar soll es mit der Gestaltung des Lärmschutzwalles weitergehen. "Das hängt vor allem vom Wetter ab. Die Arbeiten sind ausgeschrieben und weitgehend vergeben", sagt der stellvertretende Grünflächenamtsleiter Klaus Herrmann. Das Erdreich ist entsprechend vorbereitet. Die Gestaltung des neuen Walls orientiert sich an der des vorhandenen Teilstücks von der Vorster Straße aus.

Zwischen St. Töniser Straße und "Altem Prozessionsweg" soll im kommenden Jahr bekanntlich ein so genannter Grünanger entstehen. Auf einer Fläche von 1,4 Hektar entsteht ein kleiner Stadtpark, der die Aufenthaltsqualität auch für das ältere Wohngebiet an der Dieckmannstraße verbessern soll. Die Anwohner im Bereich "An der Kreuzkapelle" werden übrigens in die Planung einbezogen. Sie wurden von der Stadt bereits zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Im Januar will das Grünflächenamt dort das Konzept vorstellen.

(RP)
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