Stadt Kempen Guter Fontys-Start in Kempen

Stadt Kempen · Der Betrieb im Technologiezentrum hat Mitte September begonnen. 60 junge Menschen studieren am Industriering Ost, drei Dozenten sind für sie da. Die Studenten sollen bereits Kontakte zu Unternehmen der Region knüpfen.

 Kontaktmann zu deutschen Unternehmen: Fontys-Berater Paul Stevens im TZN Kempen.

Kontaktmann zu deutschen Unternehmen: Fontys-Berater Paul Stevens im TZN Kempen.

Foto: Jürgen Karsten

"Alles hat sich prächtig entwickelt, wir sind sehr zufrieden, alles läuft gut", auf diese prägnante Formel bringt es Paul Stevens, Consultant der Fontys International Business School in Venlo, fragt man ihn in diesen Tagen, wie denn der Hochschulstandort Kempen der Fontys angelaufen ist. Seit dem 15. September hat sich im Technologie- und Gründerzentrum (TZN) in der Thomasstadt in der Tat eine ganze Menge getan.

Jeden Dienstag sind 60 Studenten im TZN, um neben ihrem Unterricht in Venlo auch einen Tag am deutschen Standort zu verbringen und sich von drei Dozenten unterrichten zu lassen. Sie belegen drei Konferenzräume im gut ausgestatteten Seminar- und Konferenzzentrum des Hauses. Die Studenten, in der Mehrzahl deutsche, aber auch Studenten aus anderen Ländern, studieren hier "Master of Science in Business und Management (MBM)". Die Führungskräfte von morgen werden in drei Gruppen zu 20 Personen aufgeteilt, Unterrichtssprache ist allein Englisch, ein Jahr dauert das Ganze. Sinn macht es, neben dem niederländischen Hochschulstandort auch einen deutschen zu haben: Hier kommen die Studenten mit deutschen Unternehmen vom Niederrhein in Kontakt. Diese stellen sich mit Unternehmenspräsentationen und in Vorträgen vor, es entstehen Kontakte, die für beide Seiten nützlich sein können.

Seit dem 9. November gibt es im TZN auch einen Grundlagenkursus in niederländischer Sprache und dafür ist eine muttersprachliche Dozentin, Caroline van der Hoek, zuständig. Sieben Personen aus deutschen Unternehmen aus der umliegenden Region, kommen einmal die Woche, mittwochs von 17 bis 19 Uhr, zusammen, um 14 Wochen lang die Sprache des Nachbarlandes zu lernen. Wenn Interesse besteht, nach dem Grundlagenkursus einen Kursus "Niederländisch für Fortgeschrittene" oder "Business English" zu belegen, kann das Fontys auch dies sicherlich organisieren, sagt Paul Stevens.

Er freut sich auch über eine Vortragsreihe im TZN, die in Kooperation mit dem Berufsverband der Fach- und Führungskräfte (DFK) von der Kempenerin Laura Treske organisiert wurde. An fünf abendlichen Veranstaltungen erhielten im Oktober und November die Studierenden der Fontys die Möglichkeit, ihr Wissen rund um das Thema Führung auszubauen. Behandelt wurden unter anderem Themen wie "Als Führungskraft immer mit einem Bein im Gefängnis? Compliance-Risiken beherrschen, Spielregeln beachten" oder "Industrie 4.0 wird ohne Arbeit 4.0 nicht funktionieren - Anforderungen an Führungskräfte in der digitalisierten Arbeitswelt 4.0". Die Themen kamen gut an, eine weitere Seminarreihe in Kooperation mit dem DFK ist für das kommende Semester bereits fest eingeplant.

Bei der Fontys arbeitet man sehr praxisnah und hat schon den Bedarf bei den Unternehmen abgefragt, um zukünftig die richtigen Angebote unterbreiten zu können. Unternehmen können sich aber auch weiterhin bei Paul Stevens im TZN melden. Er selbst sucht den ständigen Kontakt, geht natürlich auch selbst zu den Betrieben und leitet deren Fragen, wenn nötig, an die Kollegen im "Career Center" bei der Fontys in Venlo weiter. Ansprechpartner der Studenten ist Roger Grandjean, der donnerstags im TZN für Gespräche mit den Studierenden bereit steht.

Unter www.fontyskempen.de gibt es weitere Informationen.

(RP)
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