Veranstaltungs-Tipp Herrlicher Spaß mit der "Faschingsfee"

Kempen · Mit dem Beginn der Fastenzeit endet im Theater Mönchengladbach die Zeit der "Faschingsfee". Morgen Abend ist die amüsante Operette zum letzten Mal zu sehen.

 Gabriela Kuhn als "Lori Aschenbrenner" und Markus Heinrich als "Hubert von Mützelburg" in der "Faschingsfee".

Gabriela Kuhn als "Lori Aschenbrenner" und Markus Heinrich als "Hubert von Mützelburg" in der "Faschingsfee".

Foto: Stutte

Eine Autopanne verschlägt eine unbekannte Schöne in die Künstlerkneipe "Der grüne Pinsel". Das Lokal ist zur Karnevalszeit gut gefüllt mit amüsierwütigen Bohèmiens, die die Nacht zum Tag machen. Unter den Gästen ist auch der Künstler Viktor Ronai, der mit Freunden den Sieg eines Wettbewerbs feiert. Viktors Herz entflammt sofort für die elegante Dame, die er kurzerhand zu seiner "Faschingsfee" ernennt.

Zum letzten Mal zeigt das Theater Mönchengladbach am morgigen Freitag, 16. Februar, die Operette "Die Faschingsfee" von Emmerich Kálmán. Die "Faschingsfee" ist ein karnevalesker Operettenspaß, der zeitlich zwischen Kálmáns berühmten Hauptwerken "Die Csárdásfürstin" und "Gräfin Mariza" entstand. Im September 1917 wurde das Werk in drei Akten am Johann-Strauß-Theater in Wien uraufgeführt. Gemeinsam mit seinen beiden Textdichtern Alfred Maria Willner und Rudolf Österreicher griff Kálmán für die "Faschingsfee" ungeniert auf sein bereits in Budapest erfolgreich gelaufenes Stück "Fräulein Susi" zurück, und verwendete weite Teile davon.

So steht die Musik der Faschingsfee mit Hits wie "Lieber Himmelvater, sei nicht bös" oder "Liebling, du mein Liebling" seinen berühmteren Werken in nichts nach und lässt Schmelz und Charme der silbernen Operettenära in vollem Glanz erstrahlen. In Mönchengladbach ist die Operette in einer Inszenierung von Carsten Süss zu sehen. Die musikalische Leitung hat Diego Martin-Etxebarria, für die Choreografie zeichnet David Williams verantwortlich.

Im Mittelpunkt stehen die unbekannte Schöne und der Künstler, der seine "Faschingsfee" vor den Avancen des aufdringlichen Mereditt beschütz. Doch ausgerechnet dieser entpuppt sich kurze Zeit später als Mäzen des Wettbewerbs: Er verweigert Künstler Viktor wutentbrannt das heiß ersehnte Preisgeld. Als dann noch die "Faschingsfee" in die Karnevalsnacht entschwindet, ist der eben noch im siebten Himmel schwebende Künstler doppelt enttäuscht. Das Geld ist futsch, die ersehnte Liebe ebenso. Die Feierlaune ist ihm vergangen. Doch dann gibt es einige turbulente Überraschungen, und Viktors Ringen um das Glück wird endlich belohnt, als er die geheimnisvolle "Faschingsfee" in die Arme schließen kann.

Die Aufführung im Theater Mönchengladbach, Odenkirchener Straße 78, beginnt um 19.30 Uhr, Ende ist um 22.40 Uhr. Karten sind ab 19,50 Euro erhältlich an der Theaterkasse unter Telefon 02166 6151100. Ermäßigungen gibt es unter anderem für Schüler und Studenten, Auszubildende, Arbeitsuchende und Schwerbehinderte. RP

(RP)
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