Stadt Kempen In Kempener Außenbereichen gibt es Probleme

Stadt Kempen · In den Ortszentren von Kempen, St. Hubert und Tönisberg ist die Versorgung mit schnellem Internet bereits weit gediehen. Das bestätigte Michael Bergeritz, Geschäftsführer des vom Kreis beauftragten Unternehmen Eifel-Net, kürzlich bei einer Präsentation der Untersuchungsergebnisse seines Unternehmens für den Bereich der Stadt Kempen im Ausschuss für Umwelt, Planung und Klimaschutz des Kempener Stadtrates.

Schnelles Internet bedeutet in diesem Fall eine Leistung von 30 Mbit/s im so genannten Downstream. In Kempen wurden Daten für fast 11.000 Gebäude gesammelt. Davon haben etwa 10.200 einen Internet-Anschluss über die Telekom. Sie hatte zuletzt den Ausbau forciert. 8000 Gebäude können über das Kabelnetz von Unity Media versorgt werden. Unklar war zum Zeitpunkt der Datenerhebung, wie weit die Deutsche Glasfaser mit ihrer Kundenakquise für den Bereich des Gewerbegebietes rund um den Industriering Ost in Kempen ist. Die Stadt Kempen unterstützt den Glasfaserausbau für die in dem Gewerbegebiet angesiedelten Unternehmen. Bürgermeister Volker Rübo hatte bei der Präsentation des Vorhabens vor einigen Monaten betont, wie wichtig der Stadt der Breitbandausbau gerade für Unternehmen ist.

Aber auch für die Bürger in den ländlich strukturierten Außenbereichen setzt sich die Stadt ein. So hat sie den Ausbau des Netzes mit schnellem Internet in den Sektionen Bendheide, Escheln und Voesch durch die Telekom unterstützt, in dem sie Fördermittel dafür beschafft hat. Das soll auch für Teile von Schmalbroich, Unterweiden oder Tönisberg gelten.

Für den Ausbau in den Außenbereichen geben die befragten Unternehmen eine finanzielle Deckungslücke an, weil selbst mit der Förderung von Bund und/oder Land die Arbeiten sehr teuer seien und sich der Ausbau für die Unternehmen eigentlich nicht rechnet.

Für das Gebiet der Stadt Kempen rechnet Experte Bergeritz mit einem flächendeckenden Ausbau - wenn die erforderlichen Fördermittel bewilligt werden - bis Ende 2018 beziehungsweise Mitte 2019. Landesmittel seien schneller verfügbar, meinte er. Daher strebe man vorrangig diese Förderung an.

(rei)
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