Stadt Kempen Kempen Klassik: Hier wird Musik gelebt und geliebt

Stadt Kempen · Die Kempener müssen Danke sagen - für das wundervolle Geburtstagsgeschenk von Kempen Klassik. Drei Tage lang wurde ein Musikfest für alle in vier Akten aufgeboten.

 Am Samstag strahlender Mittelpunkt: das Franziskanerkloster.

Am Samstag strahlender Mittelpunkt: das Franziskanerkloster.

Foto: N. PRÜMEN

Und Chapeau für das hervorragende Programm und die reibungslose Organisation (die selbst bei kurzfristigen Erkrankungen von Künstlern für Ersatz sorgte). Doerte Schäfer und Peter Landmann, Vorsitzende und Künstlerischer Leiter des Trägervereins "Kempen Klassik", haben mit ihren vielen Unterstützern und Helfern Großartiges geleistet.

Das gilt nicht nur für das Feier-Wochenende selbst, sondern für die "normale" Arbeit für die Klosterkonzerte. Und diese Wertschätzung kam bereits zur Eröffnung - ein kleiner Festakt vor Beginn der Schubertiade in der Paterskirche - deutlich zum Ausdruck. Statt einer Reihe von Festreden und Grußworten gab es einige Videoeinspielungen, die es in sich hatten: Da gratulierte Stargeiger Frank Peter Zimmermann, der mit seinem Trio gerade wieder in Kempen konzertierte, zum Geburtstag und wünschte weitere 20, nein 200 Jahre! Auch für die Paterskirche gab es Lob: Zimmermann kann sich kaum einen schöneren Raum vorstellen, um Bach zu spielen. Und Bratscherin Tabea Zimmermann gab aus Berlin ein Solo-Ständchen zum Besten. Aus Istanbul gratulierte Daniel Hope, der in der allerersten Saison 1986 in Kempen spielte und im November mit seinem Züricher Kammerorchester in die Paterskirche kommen wird. Die Klarinettisten Sabine Meyer und ihr Mann Rainer Wehle spielten gleich mit ihrer ganzen Lübecker Hochschulklasse ein "Happy Birthday". Werner Ehrhardt, Gründer von Concerto Köln, kam im Garten von Doerte Schäfer ins Plaudern. Auch dem "fremdesten" Besucher müsste klar geworden werden, dass im Verein Kempen Klassik Musik gelebt und geliebt wird, und nach dem Wochenende kann man sagen, dass dies auch ein Stück weit für Kempen gilt.

Auf jeden Fall bezeichnete auch Kempens Bürgermeister Volker Rübo an diesem Fest- und Feiertag "Kempen Klassik" als eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen suche. Der Verein "Kempen Klassik" ist zwar eine Bewegung von Bürgern der Stadt, aber er wäre weithin aufgeschmissen, gäbe es nicht die bewährte Zusammenarbeit mit dem städtischen Kulturamt. Offiziellen Dank gab es für Propst Eicker als Hausherrn der Paterskirche, Landrat Dr. Coenen und die Sparkasse.

(RP)
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