Stadt Kempen Kempener in seiner Wohnung überfallen und beraubt

Stadt Kempen · Die Kriminalpolizei meldete am Dienstagnachmittag einen Fall von schwerer räuberischer Erpressung, der sich bereits am vergangenen Mittwoch, 22. März, gegen 19 Uhr in Kempen ereignet hatte.

Nach dem bisherigen Erkenntnisstand der Polizei hatte der 53-Jährige von den beiden Männern ein hochwertiges Fahrzeug angeboten bekommen. Die Männer hatten den Kempener am Montag, 20. März, zu Hause aufgesucht. Er kannte die Kaufinteressenten schon aus einer früheren Geschäftsbeziehung seit November 2016.

Man einigte sich auf den Ankauf des mehrere zehntausend Euro teuren Fahrzeugs, das der Kempener allerdings nicht gesehen, sondern nur anhand vorgelegter Papiere für ein "Schnäppchen" gehalten hatte. Die Fahrzeugübergabe war für den vergangenen Donnerstag mit Barzahlung vereinbart worden. Überraschend tauchten die beiden Männer dann aber bereits am Mittwochabend bei dem 53-Jährigen auf, um noch etwas zu besprechen. In seiner Wohnung hielten sie dem Kempener plötzlich ein Messer an den Hals. Als er die Herausgabe von Bargeld verweigerte, erhielt er einen Schlag auf den Kopf und ging zu Boden. Die Ehefrau des Opfers kam aufgrund des Lärms hinzu und sah ihren erheblich blutenden Mann. Daraufhin holte sie das für den Ankauf bereit gelegte Bargeld, mehrere zehntausend Euro, und warf das Bündel den Männern hin, die damit unerkannt flüchteten. Ihr verletzter Ehemann ging nach dem Überfall nicht zum Arzt.

Bei den beiden Tatverdächtigen handelt sich vermutlich um Schwarzafrikaner. Sie sprachen gebrochen Deutsch. Der jüngere Mann soll zwischen 20 und 30 Jahre alt und etwa 1,75 Meter groß sein. Er sprach etwas besser Deutsch als sein Komplize, der zwischen 60 und 70 Jahre alt und 1,75 bis 1,80 Metergroß sein soll. Die Männer unterhielten sich untereinander vermutlich auf Französisch, der ältere hatte bei einem vorherigen Treffen einen belgischen Ausweis gezeigt.Im November 2016 gab es Treffen des Kempeners mit den Männern unter anderem am Bahnhof. Hinweise erbittet an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02162 377-0.

(rei)
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