Stadt Kempen Kempener Informationstag rund um die Pflege

Stadt Kempen · 33 Aussteller beteiligen sich an dem Aktionstag. Betroffene und Angehörige können sich im Rathaus informieren.

Was tun, wenn man selbst oder ein Angehöriger der Pflege bedarf? Viele Betroffene stehen dann zunächst vor einem Berg an Fragen. Hier hilft der Pflegestützpunkt der Stadt Kempen. Aus ihrer Erfahrung heraus haben die Mitarbeiter von Susanne Siepen nun zum ersten Mal einen Tag zum Thema "Gut beraten und betreut in Kempen" entwickelt. Er findet am kommenden Sonntag, 26. März, von 11 bis 17 im Rathaus am Buttermarkt in Kempen statt. Die Organisatoren konnten 33 Aussteller mit Hilfs- und Beratungsangeboten zum Mitmachen gewinnen.

Die Bandbreite des Hilfsangebotes ist groß. Denn Pflege und Betreuung betrifft längst nicht nur Senioren, sondern auch Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung. So sind bei der Veranstaltung im Rathaus kommerzielle Pflegedienste genauso vertreten wie Hilfsangebote von Wohlfahrtsverbänden oder von Stadt und Kreis.

Der Pflegestützpunkt versteht sich als Lotse, berät gerne über alle Angebote, die es gibt. Dabei sei immer eine gründliche Einzelfallberatung notwendig, sagt Susanne Siepen. Denn jeder Betroffene habe individuelle Pflegebedürfnisse. Die Mitarbeiter des Stützpunktes nehmen sich dafür Zeit. Sie besuchen die Betroffenen, wenn es nötig ist, auch zuhause. Sie stehen meistens auch für einen weiteren Beratungstermin zur Verfügung.

Rund 300 Beratungen seien es im vergangenen Jahr wohl gewesen sein, schätzt Susanne Siepen. Da sind allerdings die vielen telefonischen Kontakte oder Kurzanfragen gar nicht mitgezählt. Susanne Siepen ist es wichtig, dass die Betroffenen sich frühzeitig über mögliche Angebote informieren. Und dass sie bereit sind, die Hilfen auch anzunehmen.

Die Leiterin des Pflegestützpunktes verzeichnet eine steigende Nachfrage nach Hilfen. Dies habe nicht nur mit der demografischen Entwicklung zu tun, sondern auch mit den aktuellen Änderungen in der Pflegegesetzgebung. Da die Devise "ambulant vor stationär" lautet, müssen sich Betroffene frühzeitig über alle Möglichkeiten von der Wohnraumumgestaltung bis hin zur ambulanten Pflege oder auch der Beschaffung kleiner Hilfen für den Alltag orientieren. Deshalb sind zum Informationstag auch Sanitätshäuser eingeladen. Am Sonntag werden sich nicht nur im Foyer und in der ersten Etage des Rathauses die Aussteller mit ihren Angeboten präsentieren, es werden auch Vorträge zum Themenbereich Pflege angeboten. Um 12 Uhr informiert ein Krankenkassenexperte über das neue "Pflegestärkungsgesetz" informieren. Um 13 Uhr erläutert eine Vertreterin des Sozialdienstes Katholischer Frauen alles rund um die "Vorsorgevollmacht". Für das leibliche Wohl sorgt an diesem Tag die Kindertagesstätte "Paul und Pauline" mit einem Kaffee- und Kuchenstand.

(RP)
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