Stadt Kempen Kempens Freiwillige Feuerwehr stets im Einsatz für die Bürger

Stadt Kempen · Die 309 Aktiven leisteten im vergangenen Jahr fast 26.000 Arbeitsstunden. Die Zahl der Hilfeleistungen ist besonders gestiegen. Es gab vermehrt Fehlalarme.

 Wehrführer Franz-Heiner Jansen (links), der Erste Beigeordnete Hans Ferber (hinten links), Vize-Bürgermeister Otto Birkmann (hinten 2.v.r.) und Kreisbrandmeister Thomas Riedel (hinten rechts) zeichneten bei der Hauptversammlung im St. Huberter Forum langjährige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kempen aus.

Wehrführer Franz-Heiner Jansen (links), der Erste Beigeordnete Hans Ferber (hinten links), Vize-Bürgermeister Otto Birkmann (hinten 2.v.r.) und Kreisbrandmeister Thomas Riedel (hinten rechts) zeichneten bei der Hauptversammlung im St. Huberter Forum langjährige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kempen aus.

Foto: Achim Hüskes

"Wer was vorzutragen hat, der möge jetzt sprechen oder für immer schweigen", fragte die Wehrleute schmunzelnd Kempers Erster Beigeordnete, Hans Ferber. Es ging darum, ob es Bedenken gäbe, wenn bald der Kempener Stadtrat den Leiter der Gesamtwehr und seinen Vize, Franz-Heiner Jansen (Schmalbroich) und Thomas Hormanns (St. Hubert), erneut für eine weitere Amtszeit von sechs Jahren wiederwählen würde.

Dies ist nun wahrscheinlich, denn von keinem der erschienenen etwa 140 Feuerwehrmänner und -frauen kam bei der Hauptversammlung der Gesamtwehr am Freitagabend im St. Huberter Forum eine Gegenrede, alle waren sie dafür.

Seit zwölf Jahren sind die Beiden schon in diesen Funktionen. "Und es macht mir immer noch einen Riesenspaß", sagte Franz-Heiner Jansen (54); Hormanns (46) nickte zustimmend.

Ende des vorigen Jahres hatte die Freiwillige Feuerwehr Kempen insgesamt 309 Aktive, davon 27 bei der Jugendfeuerwehr und 13 beim Trommlercorps Tönisberg. Außerdem gehörten 46 Kameraden der Ehrenabteilung an.

Johannes Dicks und Thomas Hormanns hatten den Jahresbericht 2015 zusammen gestellt. Bei den 56 Brandeinsätzen waren es fünf weniger als im Jahr davor; die Hilfeleistungen nahmen aber insgesamt um 42 auf 146 zu. Was die Feuerwehrmänner besonders ärgerte, waren die 81 Fehlalarme oder böswilligen Alarme. Etliche wurde von der Brandmeldeanlage in der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber, in der benachbarten "Via Stenden" in Kerken, verursacht.

Kreisbrandmeister Thomas Riedel, Jansen und Ferber dankten den Wehrleuten für die insgesamt 25.911 geleisteten Arbeitsstunden. "Es ist schon Motivation genug, den Bürgern helfen zu wollen", sagte der städtische Wehrführer. Dennoch freute er sich darüber, dass die Stadt zuletzt den Zuschuss, unter anderem für die sportliche Fitness und die Geselligkeit der ehrenamtlichen Wehrleute, erhöht hatte. Ferber bat den Löschzug Kempen um Verständnis dafür, dass sich das Vergabeverfahren für den neuen Rüstwagen verzögert habe.

Einige Kameraden erhielten besondere Auszeichnungen: So Heinz Lukas (Löschzug Kempen), der der Freiwilligen Feuerwehr seit sechs Jahrzehnten angehört. 50 Jahre sind Heinz Thören (Kempen) und Heinz Spetzius (Tönisberg) dabei, 35 Jahre Frank Rütten (Unterweiden) und Franz-Heiner Jansen (Schmalbroich), 25 Jahre Roland Powels und Martin Bernzen (beide Kempen). Beigeordneter Ferber erhielt die Silberne Ehrennadel der Kempener Feuerwehr.

Erwartungsgemäß ernannte Franz-Heiner Jansen für weitere sechs Jahre Norbert Eidner zum Leiter des Löschzuges Schmalbroich und Andreas Syben zu dessen Stellvertreter. Der Fachberater "Chemie" heißt Michael Bayer. In die Ehrenabteilung wurden verabschiedet: Michael Pakosch, Arnd Schlenstedt, Dieter Thören, Richard Boschhuys, Franz-Josef Hoogen, Josef Goetschkes, Heinz-Willi Loy und Hans-Günther Kaiser.

(wsc)
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