Henning Lindeke Entwirft Kempen-Poster "Kempsch Platt" zum Aufhängen

Kempen · KEMPEN (RP) Op ens war die Idee da. Der Kempener Designer Henning Lindeke fragte sich, warum so viele Städte und selbst Dörfer ihr eigenes Mundartposter haben, nur Kempen nicht. Öm Goddes Welle, sagte er sich und beschloss, was Vernünftiges utzuklamüsere. Und zwar schnell, es ist höchste Tied. Lindeke erinnerte sich an ein kleines Büchlein "Kämpsche Woert" im Regal seines Vaters. Lindeke stöberte los und trug mit dieser gedruckten Hilfe zahlreiche plattdeutsche Begriffe für sein Poster zusammen. Dabei schwelgte er in ungezählten Erinnerungen an seine Kindheit. Vor dem inneren Ohr tauchten sie wieder auf, die Redensarten und Sprüche seiner Eltern und Großeltern, die er zwischenzeitlich längst vergessen hatte. Er stieß auch auf viele Platt-Wörter, die heute noch in Gebrauch sind, für Nicht-Kempener allerdings kaum verständlich.

KEMPEN (RP) Op ens war die Idee da. Der Kempener Designer Henning Lindeke fragte sich, warum so viele Städte und selbst Dörfer ihr eigenes Mundartposter haben, nur Kempen nicht. Öm Goddes Welle, sagte er sich und beschloss, was Vernünftiges utzuklamüsere. Und zwar schnell, es ist höchste Tied. Lindeke erinnerte sich an ein kleines Büchlein "Kämpsche Woert" im Regal seines Vaters. Lindeke stöberte los und trug mit dieser gedruckten Hilfe zahlreiche plattdeutsche Begriffe für sein Poster zusammen. Dabei schwelgte er in ungezählten Erinnerungen an seine Kindheit. Vor dem inneren Ohr tauchten sie wieder auf, die Redensarten und Sprüche seiner Eltern und Großeltern, die er zwischenzeitlich längst vergessen hatte. Er stieß auch auf viele Platt-Wörter, die heute noch in Gebrauch sind, für Nicht-Kempener allerdings kaum verständlich.

Das Vertrautsein mit dem Wort, gleichsam Platt als Frönd, war für den Illustrator neben der Klangfarbe und dem Erscheinungsbild der Lettern ein wichtiges Auswahlkriterium für die Gestaltung. Die bedeutete viel Brassel, machte aber Ferkesfreud. Bei der Typografie setzte Lindeke voll und ganz auf seiner Handschrift - und griff zum Füllfederhalter. "Kempsch Platt" heißt das Poster. Es ist für zehn Euro in der Buchhandlung Wissink und bei Schreibwaren Beckers erhältlich.

(RP)
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