Gemeinde Grefrath Kippt die FDP, kippt auch das neue Rathaus
Gemeinde Grefrath · Die Grefrather Liberalen fordern von der Verwaltung zunächst einen Organisationsplan.
In der Niersgemeinde stehen die Wochen der Entscheidung an, Bürgermeister Manfred Lommetz möchte, dass der Haushalt 2014 vor der Kommunalwahl im Mai verabschiedet wird. Ebenso ist Lommetz daran gelegen, endgültige Klarheit über das neue Rathaus zu haben. Doch da gibt es neue Gedankenspiele bei der FDP. Sie fordert jetzt von der Verwaltung, sie möge einen Organisationsplan für die Verwaltung vorlegen. Sie soll in der ersten Etage des neuen Rathaus untergebracht werden. Im Erdgeschoss sind Sitzungssaal, Küche, Räume für "Mutter und mehr" (Mum) und den Verein "Älter werden in der Gemeinde Grefrath" vorgesehen.
Für Lommetz ist klar, dass die detaillierte Planung für die erste Etage wohl für die FDP eine größere Bedeutung haben werde. Wobei der Bürgermeister sicher ist, dass die Verwaltung in den kommenden Jahren verschlankt werden muss. An diesem Organisationsplan arbeitet man derzeit im Rathaus. Kippt die FDP in der Mehrheit um, kippt auch das neue Rathaus im ehemaligen Entwicklungszentrum von Johnson Controls.
Vorschläge zum Sparen liegen auf dem Tisch, das erwähnte die Verwaltung in der jüngsten Ratssitzung. Fakt ist, dass die Vereine, die die Sportstätten, die Mooren-Halle, die Aula der Sekundarschule oder andere Einrichtungen wie die Bäder oder das Eissportzentrum sich künftig an den Energiekosten zu beteiligen. Die Gemeinde möchte auch, dass mehr Gelder von der Tochter Gemeindewerke ins Gemeindesäckel fließen und der Zuschussbedarf (zwischen 600 000 und 700 000 Euro) nach und nach zumindest teilweise abgebaut wird. Das geht aber nur, wenn man das Angebot im Hallenbad reduziert. Gedanken gehen dahin, es nur noch für Schul- und Vereinsschwimmen zu öffnen?
Erste Einsparungen könnte es nach der Aufgabe des Vinkrather Sportplatzes geben. Ungewiss ist die Zukunft der Albert-Mooren-Halle. Auch sie kann bisher von Vereinen aus der Gemeinde Grefrath kostenlos genutzt werden. Ob das so bleibt, ist offen.
