Gemeinde Grefrath Kolumbarium: Umbau geht gut voran

Gemeinde Grefrath · Das Grefrather Bestattungshaus Camps liegt im Zeitplan. Unternehmen erhält Auszeichnung für Konzept.

Der Umbau der alten Leichenhalle am Grefrather Gemeindefriedhof zum Kolumbarium geht voran. Andreas Camps, Inhaber des gleichnamigen Bestattungshauses, freut sich über den Fortgang der Arbeiten. Der Rohbau ist jetzt fertig. Das Gebäude wurde neu verklinkert und hat Fenster bekommen, die bis zum Boden reichen. Das Dach der Kapelle ist auch bereits saniert. Auf dem Dach der ehemaligen Leichenhalle und ihren Nebenräumen wird derzeit gearbeitet. Mit der Gestaltung der Außenanlagen hat man begonnen. Noch vor Ostern soll das neue Kolumbarium mit seinen rund 250 Urnenplätzen fertig sein. Im Bestattungshaus sind die Kolumbariumsplätze alle belegt. Camps hat inzwischen neue Möglichkeiten geschaffen, um die Urnen bis zur Fertigstellung des Kolumbariums aufzubewahren.

Die ehemalige Leichenhalle und Kapelle hat gut zehn Jahre leer gestanden, bevor die Gemeinde Grefrath Camps rund 1700 Quadratmeter mit dem aufstehenden Gebäude (Leichenhalle und Kapelle) übertrug. Neben dem Umbau hat Camps auch das dichte Strauchwerk neben der Leichenhalle gelichtet. So ist schon jetzt die Friedhofsmauer wieder sichtbar geworden. Es gibt eine direkte fußläufige Verbindung von der Kapelle des Bestattungshauses zum Kolumbarium. Nach der Fertigstellung soll es so sein, dass der Weg der Verstorbenen durch die Kapelle zum Friedhof führt. So wird die ehemalige Kapelle wieder in die Bestattungszeremonie einbezogen. Entlang des Weges sind Hochbeete und Sitzmöglichkeiten vorgesehen. Später gibt es für das Kolumbarium noch Erweiterungsmöglichkeiten, denn auch in Grefrath liegt das Verhältnis von Feuer- zur Erdbestattung bei 60:40 - mit steigender Tendenz.

Der Bau des neuen Kolumbariums ist jetzt auch als Pilotprojekt beim Deutschen Städtetag angemeldet, wie Camps berichtete. Denn eine Kommune kann nicht so ohne Weiteres einen Friedhof verkaufen. In der Gemeinde Grefrath ist dies unter anderem deshalb mit einer Parzelle von rund 1700 Quadratmeter gelungen, weil sich der Jurist und Bürgermeister Manfred Lommetz dafür eingesetzt hat.

Unterdessen ist das Bestattungshaus Camps jetzt in Köln mit einem renommierten Branchenpreis ausgezeichnet worden. Dort wurde der International Funeral Award (IFA) 2015 von der Bestattungsbranche aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien verliehen. An diesem Wettbewerb konnten Bestatter aus den drei Ländern teilnehmen, die durch innovative Produkte, kulturell hochstehende Projekte und bemerkenswerte Dienstleistungen im Bestattungswesen tätig geworden sind. Allein in Deutschland gibt es derzeit rund 3000 Bestattungsunternehmen. Das Bestattungshaus Camps in Grefrath gehört jetzt zu den besten Bestattern in Deutschland. Das Unternehmen wurde für sein Gesamtkonzept ausgezeichnet. Alle Bereiche, die eine Bestattung ausmachen, greifen bei dem Familienunternehmen stimmig ineinander.

Eng zusammen gearbeitet hat Unternehmer Andreas Camps beim Bau seines Bestattungshauses und des Kolumbariums mit dem Architekturbüro Dewey & Blohm-Schröder aus Viersen.

(mab)
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