Kreis Viersen Kreispolitik stimmt Schulfusion mit Gladbach zu

Kreis Viersen · Der Kreis Viersen und die Stadt Mönchengladbach haben sich geeinigt: Das Weiterbildungsgymnasium des Kreises Viersen und die Abendrealschule der Stadt Mönchengladbach werden ab 1. August fusionieren. Die Mitglieder des Kreis-Bildungsausschusses stimmten in der jüngsten Sitzung dieser Vereinbarung zu. Sie war auf Wunsch der Bezirksregierung kurzfristig geändert worden. Laut Kreisdirektor Ingo Schabrich habe es sich dabei lediglich um redaktionelle Änderungen gehandelt.

Zum Hintergrund der Fusion sagte Schabrich: "Durch den Zusammenschluss können beide Schulformen langfristig gesichert werden." Das Weiterbildungskolleg hatte ebenso wie der kleinere Mönchengladbacher Partner mit sinkenden Schülerzahlen zu kämpfen. Ein Grund: Die Schulen dürfen nur noch Jugendliche mit Berufsausbildung aufnehmen, zuvor konnte es auch Jugendliche ohne Schulabschluss sein. Was bedeutet die Fusion für beide Schulen? Die Stadt Mönchengladbach wird ihr Weiterbildungskolleg an der Brunnenstraße zum Ende des laufenden Schuljahres schließen. Der Kreis Viersen übernimmt dafür die Trägerschaft. Er führt die Bildungseinrichtung als Dependance des eigenen Weiterbildungskollegs (Abendgymnasiums) an der Nikolaus-Groß-Straße weiter. Der Name für die Schule lautet nach der Fusion "Weiterbildungskolleg Linker Niederrhein, Abendrealschule und Abendgymnasium des Kreises Viersen".

Während die Stadt Mönchengladbach weiterhin Hausmeister und Sekretärin stellt und die Räume für den Unterricht überlässt, trägt der Kreis alle übrigen Kosten, zum Beispiel die für den Betrieb des Schul-IT-Netzwerkes. Auch im Haushalt schlägt sich die Zusammenführung nieder: Die Mönchengladbacher Schüler der Dependance werden dem Kreis Viersen zugerechnet. Er überweist deshalb künftig zwei Drittel der Schulpauschale nach Mönchengladbach.

(RP)
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