Stadt Kempen Kreuzkapelle: Zweiter Abschnitt geht los

Stadt Kempen · Im Neubaugebiet können jetzt die Baufahrzeuge anrücken. Alle Kanäle und Hausanschlüsse sind verlegt. Die 70 Wohneinheiten des ersten Bauabschnitts wachsen gerade in die Höhe.

Stadt Kempen: Kreuzkapelle: Zweiter Abschnitt geht los
Foto: Kaiser, Wolfgang (wka)

Die neuen Häuslebauer, die im Kempener Süden mit ihren Kindern oder anderen Angehörigen im zweiten Abschnitt des Gebietes An der Kreuzkapelle wohnen möchten, können jetzt die Firmen für den Aushub, für die Erd- und Betonarbeiten ordern. Dort in und an einem Karrée an Selma-Bruch-Straße und Alter Prozessionweg ist auf den 62 Grundstücken nunmehr alles vorbereitet. Die Kanäle mitsamt der Hauanschlüsse sind verlegt. Auch die Stadtwerke haben ihre Leitungen für Strom und Fernwärme verbaut. Vor wenigen Tagen hat ein Subunternehmer auf den Baustraßen die letzten Schwarzdecken gelegt.

Stadt Kempen: Kreuzkapelle: Zweiter Abschnitt geht los
Foto: Kaiser

Die Baufahrzeuge können also anrücken. Und zwar über eine neue zweite Zufahrt von der St. Töniser Straße. "Dadurch entlasten wir die bisherige Zufahrt und vor allem die Anwohner", sagt Heinrich Fikus. Er geht gerade mit dem Berichterstatter über diese Zufahrt, die nunmehr Isaak-Kounen-Straße heißt. Nur wenige Meter von der Einmündung entfernt zeigt Heinrich Fikus auf die neue Querungshilfe, im Bereich St. Töniser Straße/Dieckmannstraße. Diese Querungshilfe mitsamt dem Zebrasteifen, die zuletzt über einen längeren Zeitraum eine beampelte Baustelle war und einige Autofahrer ärgerte, ist jetzt ebenfalls fertig geworden.

Von den 62 Grundstücken gehörten 37 der Stadt Kempen, die restlichen werden oder sind von Privatinvestoren und Bauträgergesellschaften vermarktet worden. "Von unseren 37 Grundstücken sind alle verkauft und es gibt sogar schon erste Interessenten für den dritten Abschnitt", sagte Pressesprecherin Kirsten Pfennigs.

Für das etwa 3,8 Hektar große Dreieck zwischen St. Töniser Straße/Isaak-Kounen-Straße und Alter Prozessionsweg muss aber noch Planungsrecht geschaffen werden und die entsprechenden Beschlüsse in Planungsausschuss und Rat folgen. "Jedenfalls sollen im Haushalt 2016 die Erschließungskosten dafür ausgewiesen werden", sagt Tiefbauamtsleiter Torsten Schröder. Dort soll dann neben den Einzel- und Doppelhäusern ein Miet- und Geschosswohnungsbau möglich gemacht werden. Nach ersten Schätzungen der Planungsingenieure seien dort bis zu 60 Wohneinheiten denkbar.

So weit ist es aber noch nicht. Die letzten Häuser im ersten Bauabschnitt mit rund 70 Wohneinheiten werden gerade hochgezogen. Im Frühjahr nächsten Jahres soll an diesen Straßen der Endausbau erfolgen. Im ersten Abschnitt steht auch am Alten Prozessionsweg 6 das Mehrgenerationenhaus. Dort könnte in absehbarer Zeit eine Bürger-Information stattfinden, bei der sich die neuen Bewohner im Kempener Süden Gedanken zur Gestaltung einer Spiel- und Aufenthaltsfläche machen können.

Dort ist zwischen Kreuzkapelle und St. Töniser Straße auf einer Fläche von 1,4 Hektar ein kleiner Stadtpark vorgesehen, "Grünanger" genannt. Im nächsten Jahr will man dies in Angriff nehmen. Im nächsten Jahr soll ferner die bereits bestehende Verlängerung des Lärmschutzwalles mit einer Wand versehen und der Wall bis zum Bereich St. Töniser Straße/Isaak-Kounen-Straße verlängert werden. Fikus nennt für den zweiten Bauabschnitt noch einige Zahlen. So koste der Kanalbau insgesamt 290 000 Euro, die Fertigstellung der Baustraßen rund 267 000 Euro sowie die Beleuchtung 30 000 Euro. Hinzu kommt dann mit etwa 600 000 Euro der Endausbau der Straßen. "Den machen wir aber erst dann, wenn etwa 90 Prozent der neuen Häuser fertig sind", sagt abschließend der Bauleiter.

(wsc)
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