Stadt Kempen Kulturforum: Kreuzgang ist noch Baustelle

Stadt Kempen · Der Bau, in dem sich neben dem Kramermuseum auch das Museum für Niederrheinische Sakralkunst sowie die Stadtbibliothek befinden, musste dringend saniert werden. Bis zum Fest des Vereins Kempen Klassik soll das Erdgeschoss im Franziskanerkloster nutzbar sein.

 Die Schlitze in Decken und Wänden, in denen die neuen Elektroleitungen verlegt wurden, sind in den Gängen des Museums inzwischen verputzt. Aber es wird noch dauern, bis alles gestrichen und die neue Beleuchtung installiert ist.

Die Schlitze in Decken und Wänden, in denen die neuen Elektroleitungen verlegt wurden, sind in den Gängen des Museums inzwischen verputzt. Aber es wird noch dauern, bis alles gestrichen und die neue Beleuchtung installiert ist.

Foto: Kaiser

Jeder, der schon einmal in einem alten Bau renoviert hat, kennt das Problem. Man muss immer mit Unvorhergesehenem rechnen, vor allem wenn das Gebäude wie das Kempener Franziskanerkloster aus dem 17. Jahrhundert stammt. Diese Erfahrung machen derzeit auch das städtische Kulturamt und der Verein Kempen Klassik, der am zweiten Mai-Wochenende sein 20-jähriges Bestehen feiert.

Die Pläne wurden in den verschiedenen Gremien der Politik lange diskutiert. Dann zogen im vergangenen Jahr die Handwerker ein. Schritt für Schritt sollte das Museum modernisiert werden. Die neuen Toiletten sind - nach langer Bauzeit - bekanntlich fertig gestellt, Für die ausgefeilte Beleuchtung der Kreuzgänge sind die Elektroanschlüsse jetzt gelegt. Es wird weiterhin mit Hochdruck im Kreuzgang gearbeitet. Der soll bis zum Fest von Kempen Klassik fertig sein. Denn in den verschiedenen Räumen im Erdgeschoss des Klosters sind Wandelkonzerte geplant.

Kulturamtsleiterin Dr. Elisabeth Friese äußerte sich auf Nachfrage der Rheinischen Post zufrieden, dass nun zumindest alle Gänge frei zugänglich sind. Die neuen Leitungen sind verputzt. Aber es ist nicht mehr viel Zeit, um die Decken und Wände zu streichen oder die neue Beleuchtung zu installieren. Es bleibt also bei der Behelfsbeleuchtung in den Gängen. Es muss allerdings kein Besucher fürchten, dort zu fallen, denn die Notbeleuchtung ist hell genug. Auch wenn eben alles noch ein wenig improvisiert wirkt, soll dies dem Gelingen des Festes nicht schaden.

Die Wandelkonzerte finden am Samstag, 13. Mai, von 16.30 bis 22.30 Uhr im Kulturforum Franziskanerkloster statt. Mitwirkende sind unter anderem Kammerorchester "Ensemble Ruhr", Morgenstern-Trio, Kölner Vokalsolisten, Astor-Trio, Teodoro Anzellotti (Akkordeon), Tobias Koch (Hammerklavier), Nora von Marschall (Harfe), "Ensemble unterwegs", "SPLASH Percussion NRW", Schlagzeugensemble, Ainola Quartett & Doron Quartett, Konstantin Reinfeld (Mundharmonika) & Benjamin Nuss sowie Frederike Möller (beide Klavier).

Der Verein Kempen Klassik verspricht ein festliches Wandelkonzert. In der Paterskirche und verschiedenen Räumen des Franziskanerklosters gibt es simultan 30-minütige Konzerte. Es handelt sich um "eine ausschweifende musikalische Lustbarkeit" mit dem Kammerorchester "Ensemble Ruhr" (führend beteiligt der Cellist Emanuel Wehse), so die Organisatoren, und zahlreichen weiteren Geburtstagsgratulanten in unterschiedlichen Besetzungen quer durch die Epochen und Genres der klassischen Musik - einige unterhaltsame Grenzüberschreitungen inbegriffen. Das Publikum kann sich individuell sein Konzert-Programm gestalten. Man wird nicht alles hören können, was im Angebot ist. Für das Wandel-Geburtstagsfest kostet der Eintritt einheitlich 30 Euro (ermäßigt 15 Euro). Weitere 30 Euro werden für warmes Essen und Getränke berechnet.

Eintrittskarten zum Festkonzert im Kulturforum gibt es an der Museumskasse im Franziskanerkloster, Burgstraße 19, Ruf: 02152 917-264. Tickets können auch über die Homepage der Stadt (www.kempen.de) reserviert werden.

(sr)
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