Stadt Kempen Kunst im Garten

Stadt Kempen · Zur Eröffnung der fünften "Skulptur und Garten"- Ausstellung kamen mehrere tausend Besucher in die Baumschule Höfkes. Bis Ende September sind die Kunstwerke dort noch zu sehen.

Ein Spaziergang durch die parkähnliche Anlage der Baumschule Höfkes ist schon ohne Kunstwerke spannend: Eine beeindruckende Sammlung alter landwirtschaftlicher Geräte und antiker Werkzeuge ist über das etwa 70 000 Quadratmeter umfassende Gelände verteilt. Aber mit den Skulpturen, die derzeit hier ausgestellt sind, wird ein Besuch zum echten Event: Da stehen Stahlgebilde zwischen Rhododendron-Büschen, eine silberne Riesen-Gottesanbeterin im See und ein Kunstwerk aus Schläuchen und Trichtern neben Hibiskus und Eibe. Diese Symbiose von Natur und Skulptur verdanken die Besucher dem Krefelder Galeristen Egon Heidefeld und dem Kempener Baumschulgärtner Rudolf Höfkes. Alle zwei Jahre veranstalten die beiden mit viel Engagement und persönlicher Begeisterung die Ausstellung. Für Heidefeld ist die Baumschulen mit den verschiedenartig gestalteten Gärten "das ideale Gelände, um es mit Kunst zu verbinden".

Zum fünften Mal bei Höfkes

Am vergangenen Wochenende wurde die Ausstellung "Skulptur & Garten 5" eröffnet. Das Programm war vielfältig: Musik, Modenschauen, eine Ballettaufführung und ein Golf-Event warteten auf mehrere tausend Gäste. Ein Pflanzendoktor gab Besuchern Tipps gegen Pflanzenkrankheiten, während andere Gäste bei strahlendem Sonnenschein die Skulpturen anschauten. 28 namhafte Künstler, vor allem aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz stellten ihre Gegenwartskunst in der Baumschule aus. Ein Großteil der Werke ist noch bis zum 30. September in der Baumschule zu sehen.

Ein halbes Jahr Planung war notwendig um die Mischung aus Kunst und Natur so darzustellen. Und eines ist dem Galeristen besonders wichtig: "Es muss abwechslungsreich bleiben." Neben den Werken seiner Stammkünstler stellt Heidefeld auch immer wieder neue Künstler aus. Die Plastiken, Objekte und Installationen sollen einen Querschnitt aktueller bildender Kunst in einem nicht alltäglichen Umfeld zeigen. Die Werke sind aus Bronze, Stahl, Glas und Naturstein. Modern, klassisch oder provokant. "Da kommt es auch schon mal vor, dass manche Kunstwerke den Besuchern nicht so gut gefallen. Oder sie einfach nicht verstanden werden." Die meisten Besucher seien jedoch begeistert von den Kunstwerken gewesen.

Heidefeld und Höfkes planen in den kommen Wochen noch ein paar kleinere Events in der Baumschule. Was genau, ist allerdings noch nicht klar. Aber schon jetzt sammeln die beiden Anregungen und Vorschläge für die nächste Ausstellung. "Aus der Nummer kommen wir nicht mehr raus", sagt Egon Heidefeld schmunzelnd. "Dazu ist die Ausstellung mittlerweile zu bekannt geworden."

(RP)
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