Kommentar Kunstrasen statt Asche

Der seit Jahren herrschende Sanierungs- und Investitionsstau bei den Sportanlagen schwebt wie ein Damoklesschwert über Kempen. Das wurde im Sportausschuss mal wieder sehr deutlich. Während andernorts in der jüngeren Vergangenheit die Kunstrasenplätze wie Pilze aus dem Boden schossen, wie in allen Willicher Stadtteilen oder im Viersener Westkreis, begnügte sich Kempen viel zu lange nur mit den Planungen des neuen Platzes im Sportzentrum an der Berliner Allee. Und das war schon eine schwere Geburt. Jetzt besteht wenigstes ein Fünkchen Hoffnung, dass alle Fußballer im Stadtgebiet bald nicht mehr auf Asche kicken müssen. Doch die Grobplanungen der Verwaltung versprechen (noch) keine optimale Lösung. Tönisberg und St. Hubert benötigen jeweils neben ihren Rasenplätzen einen Kunstrasenplatz. Auch wenn es im Kendeldorf irgendwann mal zu der Fusion von FC und TuS kommen sollte.

Dabei den Freizeitpark mit ins Spiel zu bringen, ist überflüssig. Ein Grundstück für nur einen Fußballplatz lässt sich bestimmt finden. Der Freizeitpark gehört in die Nähe des Alt-Kempener Ortskerns. Ob der Bedarf überhaupt besteht und in welcher Größe, steht erst fest, wenn der Sportentwicklungsplan vorliegt. Eine Umgestaltung der Fläche an der Berliner Allee könnte vielleicht schon reichen. hgs

(RP)
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