Stadt Kempen L 362: Straßenbauer im Endspurt

Stadt Kempen · Die Kerkener Straße zwischen Kempener Außenring und Autobahnanschlussstelle wird in mehreren Bauabschnitten erneuert. Die Sanierung soll in drei Wochen abgeschlossen sein.

 Endspurt an der Kerkener Straße im Außenbereich von Kempen. Die Straßenbauarbeiten sollen laut Straßen.NRW in drei Wochen beendet sein.

Endspurt an der Kerkener Straße im Außenbereich von Kempen. Die Straßenbauarbeiten sollen laut Straßen.NRW in drei Wochen beendet sein.

Foto: Prümen

"Die Maßnahme war zeitlich sehr stramm kalkuliert, das Unternehmen ,Wurzel Bau' hat sehr gut gearbeitet und wir werden dies wahrscheinlich wie vorgesehen bis Ende Januar auch schaffen", sagt Dietmar Giesen, der für den Landesbetrieb Straßen.NRW arbeitet und derzeit gleich mehrere Projekte und Großbaustellen in der Region leitet. Dietmar Giesen meint im konkreten Fall die umfangreiche Sanierung der Kerkener Straße (L 362), zwischen Kempener Außenring (L 361) und der Anschlussstelle Kempen der Autobahn 40.

Mit dem rund drei Millionen teuren Straßenbauvorhaben war Ende September vergangenen Jahres begonnen worden. Es war in drei Bauabschnitte unterteilt (die RP berichtete). Die Straßensperrung hat nicht nur in den Stoßzeiten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Kempener Norden und in der St. Huberter Sektion Voesch gesorgt und zu vielen notwendigen Umleitungen geführt. Es war zuletzt auch zu Protesten von einigen Pendlern gekommen, die die Beschilderungen schon auf der Autobahn für nicht ausreichend gehalten hatten.

Dietmar Giesen hält dem auf Nachfrage der Rheinischen Post entgegen, dass man nur in Ausnahmefällen verpflichtet sei, bereits vor den Abfahrten von der Autobahn auf Umleitungen auf den Landesstraßen hinzuweisen. "Sonst gäbe es auf der Autobahn einen Wust von Schildern, die der Autofahrer dann überhaupt nicht mehr wahrnehmen würde", erklärt Giesen. Im Übrigen erfolge die Beschilderungen der klassischen Umleitungsstrecken generell auf den Landstraßen. Eine Ausnahme sei es, wenn, wie im zweiten Bauabschnitt vorgekommen, ganze Anschlussstellen erneuert werden müssten.

Jedenfalls, erläuterte Giesen weiter, dass die bauausführenden Firma die normalen Pflasterarbeiten auf dem letzten Abschnitt - zwischen der L 361 (Kempener Außenring) und der Einmündung der Aldekerker Straße - Ende Dezember abgeschlossen habe. In diesen Wochen würden die notwendigen Restarbeiten erfolgen. Dazu gehören unter anderem im letzten Abschnitt: die Oberböden an die Bankette anzugleichen, die Schutzplanken zu erneuern, neue Fahrbahnmarkierungen aufzubringen, neue Leitpfosten und Schulder aufzustellen oder die so genannten Induktionsschleifen für die Ampelanlage im Kreuzungsbereich mit dem Außenring aufzubringen. "So wie es jetzt aussieht und wenn das Wetter mitspielt, wird die Abnahme in etwa drei Wochen erfolgen", sagte Giesen. Nahezu alle kritischen Punkte seien erledigt. Gäbe es bei der Abnahme keine Einwände, würde dann unmittelbar die Strecke freigegeben und die Umleitungen aufgehoben. Die Gesamtstrecke des Bauprojekts beläuft sich bei allen drei Abschnitten auf insgesamt dreieinhalb Kilometer.

Dietmar Giesen hat derzeit schon neue Projekte in der Planung, für die gerade die Ausschreibungen laufen. Er rechnet beispielsweise damit, dass mit der Grundsanierung der Bundesstraße 9 von Hüls bis Tönisberg - fast bis zur Anschlussstelle der A 40 - Mitte dieses Jahres begonnen werden kann. Diese Bundesstraße, die ebenfalls einen neuen Straßenbelag erhalten soll, ist für viele Pendler die Hauptschlagader nach Krefeld. Die Gesamtlänge der Sanierung auf der B 9 bezifferte Giesen mit rund sieben Kilometern; auch dort werde es mehrere Bauabschnitte geben.

Ebenfalls Mitte 2018 rechnet der Projektleiter außerdem mit dem Beginn der Erneuerung des einseitigen Radweges an der L 361 (Kempener Außenring) von Kempen bis zur Autobahn-Anschlussstelle in Wachtendonk. Auch hier laufe für die etwa 3,5 Kilometer lange Radwegeverbindung die Ausschreibung.

(wsc)
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