Stadt Kempen Märchenhafter Besenzauber in Kempen

Stadt Kempen · Jede Menge Spaß hatten die jüngsten Narren im Kolpinghaus Kempen. Die Stadtgarde Kempen hatte zum traditionellen Kinderkarneval eingeladen. Über 140 Kinder feierten begeistert und gut gelaunt mit.

 Auspowern konnten sich alle Kinder beim Märchenball und der Polonaise. Alles in allem war der Kinderkarneval der Stadtgarde ein Nachmittag, der nicht nur die kleinen Jecken begeisterte, sondern auch deren große Begleitung.

Auspowern konnten sich alle Kinder beim Märchenball und der Polonaise. Alles in allem war der Kinderkarneval der Stadtgarde ein Nachmittag, der nicht nur die kleinen Jecken begeisterte, sondern auch deren große Begleitung.

Foto: Kaiser, Wolfgang (wka)

Im Kempener Kolpinghaus tobt der Bär. Vor der Bühne hüpfen Ponys, Engel, Tiger, Elefanten und Piraten zur Musik bunt durcheinander. Kleine Indianer flitzen mit Prinzessinnen, Mini-Rittern, Elfen, Wikingern und Hexen um die Wette zwischen den Tischreihen hindurch. Gekicher und Lachen schallt durch den Saal. Dicht belagert ist indes auch das Kuchenbüfett an der Längsseite. Vor bunten Muffins, Gummibärchentorte, farbenfrohem Streuselkuchen und nicht zu vergessen den Spießchen voller Schaumwaffeln drängeln sich die kleinen Besucher. Herumlaufen macht hungrig, und schließlich will ein jeder gut gestärkt ins Programm starten, denn wenn die Stadtgarde Kempen einlädt, dann ist nicht einfach stillsitzen und konsumieren, sondern mitmachen angesagt. Unter dem Motto "Es war einmal....." steht der Spaß im Mittelpunkt.

 Auch der karnevalistische Nachwuchs beim Kinderkarneval der Stadtgarde Kempen ist schon gekonnt unterwegs.

Auch der karnevalistische Nachwuchs beim Kinderkarneval der Stadtgarde Kempen ist schon gekonnt unterwegs.

Foto: WOLFGANG KAISER

Und dann ist es endlich soweit. Hexe Maike (Knodt) zieht Helau rufend auf die Bühne ein. "Gefällt euch Karneval auch so gut wie mir?", möchte sie von den jungen Besuchern wissen. Ein begeistertes "Ja" ist die Antwort. Also steht dem gemeinsamen Feiern nichts im Wege. "Wir machen heute eine Reise in die Vergangenheit, und zwar in die Märchenwelt. Kommt ihr alle mit?", will Hexe Maike wissen. Das "Ja" lässt die Hallenwände wackeln. Die Märchenreise startet dabei mit dem Tanz der Schülergarde der Stadtgarde Kempen. Die jungen Mädels wirbeln über die Bühne und überraschen die Zuschauer zum Schluss mit einer Pyramide. Für die Tänzerinnen gibt es eine besondere Überraschung. Hexe Maike, Sterntaler Ilse (Niemeyer) und Katze Nicki (Jahn) verteilen Orden an die Garde. Allerdings sind das in diesem Jahr ganz spezielle. Die Stadtgarde feiert ein närrisches Jubiläum. Sie wird zwei mal elf Jahre alt. An den roten Bändern hängen so keine gewöhnlichen Orden, sondern Tassen mit dem Emblem der Stadtgarde. "Im Jubiläumsjahr sollte es einfach mal etwas anderes sein", verrät Stefan Neyenhuys, der auch im Märchen-Outfit steckt. Der erste Vorsitzende der Stadtgarde ist an diesem Nachmittag passend zum Märchenthema als Sindbad der Seefahrer unterwegs.

 Bezirksprinzenschießen (v.l.): Carina Tomson (2. Platz), Michael Windeck (zukünftiger stellv. Jugendschießmeister), Christoph Fenkes (Bezirksschülerprinz), Johannes Hoff (Bezirks-Jugend-Schießmeister), Annika Tomson (Bezirksprinzessin), Johanna Hauser (Teilnehmerin, 3. Platz), Uli Loyen (Bezirks-Bundesmeister) und Klaus Noske (Bezirks-Schießmeister).

Bezirksprinzenschießen (v.l.): Carina Tomson (2. Platz), Michael Windeck (zukünftiger stellv. Jugendschießmeister), Christoph Fenkes (Bezirksschülerprinz), Johannes Hoff (Bezirks-Jugend-Schießmeister), Annika Tomson (Bezirksprinzessin), Johanna Hauser (Teilnehmerin, 3. Platz), Uli Loyen (Bezirks-Bundesmeister) und Klaus Noske (Bezirks-Schießmeister).

Foto: MANFRED BAUM

Nach dem ersten Tanzauftritt sind direkt die jungen Gäste gefragt, und zwar die mit einem blauen Stempel auf der Hand. "Alle Kinder haben am Eingang einen Stempel in einer unserer vier Farben erhalten. Für jedes Spiel kommt eine andere Farbe in den Einsatz", erklärt Neyenhuys. Auf der Bühne wird es voll. Dutzende von Kindern knubbeln sich auf ihr. Als erstes Spiel steht der Besenzauber an. Wie das funktioniert, erklärt Hexe Maike ganz genau. Im Prinzip ist es wie die Reise nach Jerusalem, nur dass es keine Stühle gibt, sondern kleine Zettel, die Sterntaler Ilse und Katze Nicki auf dem Bühnenboden verteilen. Der Hexenbesen von Maike geht an eins der Kinder. "Immer, wenn der Besen fällt, dann müssen sich alle einen Zettel suchen. Wer keinen Zettel mehr findet, der scheidet aus", informiert die Moderatorin. Der Laufspaß, mit Blick auf den Hexenbesen, startet auf der Bühne. Das ist aber nicht das einzige Vergnügen. Mit "Frau Holle" geht es weiter. Auf der Bühne fliegen die Wattebällchen, denn bei diesem Spiel ist Watte pusten angesagt. Jede Menge Lachen erklingt bei den Bremer Stadtmusikanten, da sich die kostümierten Kids, sobald die Musik aussetzt, zu Eseln, Hunden, Katzen und Hähnen verbiegen.

Eine Verschnaufpause für alle gibt es beim Auftritt der Schülergarde der Stadtgarde Kempen und beim Besuch des Kempener Prinzenpaares samt Gefolge. Auspowern konnten sich die Kinder danach beim Märchenball und der Polonaise.

(RP)
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