Gemeinde Grefrath Manfred Lommetz ließ sein Herz sprechen

Gemeinde Grefrath · Beim Neujahrsempfang für Neubürger und neue Erdenbürger wurde die Aula im Grefrather Schulzentrum fast zu klein. Der Bürgermeister lobte die Vorzüge der Gemeinde in den höchsten Tönen.

 Gut gefüllt war die Aula des Grefrather Schulzentrum während des Neujahrsempfangs. Für Unterhaltung der Gäste sorgte eine Musikgruppe aus Bulgarien.

Gut gefüllt war die Aula des Grefrather Schulzentrum während des Neujahrsempfangs. Für Unterhaltung der Gäste sorgte eine Musikgruppe aus Bulgarien.

Foto: Wolfgang Kaiser

"Ein Herz hat nur, wer es hat für andere", sagte einst Friedrich Hebbel. Grefraths Bürgermeister Manfred Lommetz hatte am Samstag ein Herz für die Grefrather Neubürger und für die Neugeborenen aus der Niersgemeinde. In bemerkenswert großer Zahl waren die "Neuen" in die Aula des Grefrather Schulzentrums gekommen, sodass die Aula fast zu klein war.

Lommetz bereitete ihnen einen wahrlich herzlichen Empfang. Schon im Vorfeld des Neujahrsempfanges hatte er für eine Überraschung gesorgt. Er hatte eine Musikgruppe auf dem Weihnachtsmarkt in Münster verpflichtet, die nicht aus Deutschland kam und die sich am Samstag rasch in die Herzen der Besucher spielte. Es waren Musiker aus Bulgarien. Auch sie hieß Lommetz in der Niersgemeinde willkommen. Seine Rede an die Neubürger unterstrich einmal mehr seine große Liebe zu seinem Heimatort Grefrath. Lommetz verstand es meisterlich, die Vorzüge von Grefrath vorzustellen, und die Besucher lauschten fast andächtig seinen Worten und werden wohl rasch empfunden haben, dass ihre Wahl für den Wohnort Grefrath eine richtige Entscheidung war.

Als Bürgermeister der Gemeinde Grefrath ist Lommetz stolz auf seinen Grefrather Familienbesuchsdienst und stellte ihn kurz vor. Ebenso sei er froh und glücklich, dass man an der Niers den "Verein Älterwerden in der Gemeinde Grefrath" habe. Besser als Manfred Lommetz am Samstag bei Kaffee und Kuchen die Sport- und Freizeitgemeinde präsentierte, geht es wohl kaum. Er erinnerte an die Einbettung von Grefrath in die niederrheinische Landschaft und verdeutlichte, dass es immer sein Ziel gewesen sei und immer noch sei, "Grefrath noch attraktiver zu machen".

Er verhehlte jedoch auch nicht, dass Grefrath seit dem Jahr 2001 viele Einwohner verloren habe. Der Grund: Der demografische Wandel ist auch an Grefrath nicht vorbei gegangen. Lag die Einwohnerzahl 2001 noch knapp über 16 000, so sind es aktuell rund 15 150 - mit der Tendenz, dass Grefrath "weiter Einwohner verlieren" werde und sich in einigen Jahren bei rund 14 500 einpendeln werde. Gleichwohl versprach ein gut gelaunter Bürgermeister: "Wo wir Ihnen helfen können, tun wir dies."

Lommetz erinnerte an das gute Schulangebot in der Gemeinde Grefrath und an die "gewachsene Sekundarschule". Sozialamtsleiter Volkmar Josten unterstützte die Aussage nachdrücklich, wonach das Platzangebot in den neun Grefrather Kindertagesstätten "vorbildlich" sei. Lommetz stellte das attraktive Sportangebot in der Gemeinde Grefrath vor sowie die gute Arbeit der Vereine. Er erwähnte das kulturelle Angebot und den herrlichen, rund 270 000 Quadratmeter großen Schwingbodenpark mit einer Vielzahl von Spielmöglichkeiten für die Kinder.

SPD-Fraktionschef Jochen Monhof unterstrich die Aussagen von Lommetz voll und ganz. Spaß hatten die Kinder in der eigens zur Verfügung gestellten Spielecke. Der Verein Mum (Mutter und mehr) wurde kurz vorgestellt, ebenso das jährliche Familiensommerfest. Auch die Gleichstellungsbeauftragte Annemarie Quick sah in der Gemeinde Grefrath eine "sehr familienfreundliche Gemeinde". So ist unter anderem auch der Schatzmeister des SV Grefrath, Dennis Ambrosius, wieder Bürger in der Gemeinde Grefrath geworden, wie viele andere auch. Der Tenor nach gut 100 Minuten bei den meisten Gästen: "Das war ein herzerfrischender Nachmittag." Ein älteres Ehepaar stellte fest: "Wir fühlen uns angenommen."

(mab)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort