Stadt Kempen Martin-Verein lobt den schönen Zug und hilft Flüchtlingskindern

Stadt Kempen · Im Kempener St.-Martin-Verein blickt man mit großer Zufriedenheit auf den Zug zurück. Lob gab es auch für den schönen Kleinkinderzug. Einige langjährige Mitglieder wurden geehrt.

 Ehrungen beim Martin-Verein (v.l.): Uwe Worringer, Alfred Lersch, Peter Royen, Detlef Schürmann, Theo Klein, Heiner Wirtz, Karl-Heinz Hermans und Josef Lübbenjans.

Ehrungen beim Martin-Verein (v.l.): Uwe Worringer, Alfred Lersch, Peter Royen, Detlef Schürmann, Theo Klein, Heiner Wirtz, Karl-Heinz Hermans und Josef Lübbenjans.

Foto: wolfgang kaiser

Zufriedener als in diesem Jahr konnte der Rückblick vom Vorsitzenden des St.-Martin-Vereins Heiner Wirtz auf den Martinszug ja gar nicht ausfallen. Das Wetter stimmte, das Feuerwerk war wunderschön, dazu viele schöne Fackeln im Zug und begeisterte Besucher. Auch für den Kleinkinderzug gab es ein positives Resümee. Geschäftsführer Christoph Endres dankte den Erzieherinnen der Kindertagesstätten ausdrücklich für ihren Einsatz.

Nicht nur, dass auch die Kleinen schon schöne Laternen gebastelt hatten. Nein, manche Kindertagesstätten hatten vorher mit den Kindern die Lieder geübt und waren mit ihnen schon einmal den Zugweg abgegangen. Und wie immer war Endres glücklich darüber, dass am Ende alle Kinder beider Züge wieder wohl behalten bei ihren Eltern ankamen.

Der Kassenbericht von Schatzmeister Rainer Hamm weist wieder einmal ein kleines Plus auf. Das ist den vielen Sammlern zu verdanken, die in den Wochen vor St. Martin unterwegs waren, und den Sponsoren, die den Zug immer wieder unterstützen. Durch die gute Kassenlage kann der Verein insgesamt 32 Mal eine Sonderprämie in Höhe von 150 Euro für besonders gut gelungene Fackeln an Schulklassen vergeben, außerdem erhalten 70 Klassen eine Prämie in Höhe von 130 Euro. Alle Prämien sind wie in jedem Jahr mit einem Brief verbunden, in dem die Klassen aufgefordert werden, im Sinne von St. Martin zu überlegen, ob sie dieses Geld nicht mit Bedürftigen teilen. In diesem Jahr weist der Verein besonders auf die Notlage der Kempener Flüchtlingskinder hin. Auf die Kindergärten wird insgesamt eine Summe von 5800 Euro verteilt. Zusätzlich erhalten die Schulen noch einmal 5900 Euro, aufgeteilt auf die Zahl der teilnehmenden Schüler. Dieser Fonds ist dafür gedacht, dass Schülern unbürokratisch geholfen werden kann. Auch hier will der Verein noch einmal speziell auf die Flüchtlingskinder hinweisen, die vielleicht Unterstützung bei der Erstausstattung für die Schule brauchen. Eine ganze Reihe Mitglieder wurden für ihre langjährige Tätigkeit geehrt. Schon 55 Jahr ist Toni Horten im Dienste St. Martins unterwegs. Karl-Heinz Hermans ist seit 50 Jahren dabei, viele Jahre davon als Vorsitzender des Vereins. Und da er im Laufe der langen Jahre schon vielerlei Ehrungen erhalten hat, beließ es der Vorstand dieses Mal bei einem schönen Blumenstrauß. 35 Jahre sind Josef Lübbenjans und Theo Klein dabei. Peter Royen, der lange der Fackelprämierungskommission vorstand sowie der Vorsitzende Heiner Wirtz, vielen noch als armer Mann in Erinnerung, wurden ebenfalls für 35 Jahre geehrt.

25 Jahre unterstützen Gisela Daubenspeck, Peter Repplinger, Alfred Lersch, Uwe Worringer und Heinz Wiedefeld den Verein. Letzterer zeichnet übrigens für die Besorgung der Kapellen für den Zug verantwortlich.

(sr)
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