Stadt Kempen Martinsempfang der SPD kam bei den Gästen gut an

Stadt Kempen · Das war einmal etwas ganz Neues. Die SPD lud am Freitagabend zum Martinsempfang. Ganz im Sinne des Martinsfestes hatte sie Vertreter Kempener Vereine und Verbände eingeladen, die sich ehrenamtlich um die Anliegen der Bürger kümmern.

 Udo Schiefner, SPD-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter, zählte zu den Gästen des Martinsempfangs der Kempener SPD.

Udo Schiefner, SPD-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter, zählte zu den Gästen des Martinsempfangs der Kempener SPD.

Foto: Urban

Und mit diesen wollte man ins Gespräch kommen, so Stadtverbandsvorsitzender Jürgen Pascher in seiner Begrüßung. Der Einladung waren viele gefolgt. Darüber freute sich Pascher. Und hoffte, damit eine neue Tradition zu begründen. Bewusst hatte die SPD nach einem anderen Termin als zu Neujahr gesucht, so Pascher. Da lag in Kempen der Termin um St. Martin einfach nahe.

Auch Andreas Gareißen, der Fraktionsvorsitzende, war überrascht vom guten Zuspruch der neuen Veranstaltung. Er betonte die Verantwortung der Politiker, das "Bestmögliche" für die Bürger heraus zu holen. Darum wolle man an diesem Abend mit möglichst vielen ins Gespräch kommen. Auch hoffe seine Fraktion, mit Bürgernähe gegen die manchmal vorherrschende Politikverdrossenheit anzukommen. Und er versprach auch, dass dies ein ernst gemeintes Angebot sei. Bürger sollten schon frühzeitig in Entscheidungen und Projekte der Stadt eingebunden werden. "Nehmen Sie mich beim Wort!", forderte er auf.

Für den Bundestagsabgeordneten Udo Schiefner, gerade von wichtigen Debatten aus Berlin zurück in Kempen, gab es gleich drei wichtige Gründe, an diesem Abend im Kolpinghaus zu sein. Natürlich die Püfferkes, dann die Tatsache, dass Kempen eben sein Heimatort ist, aber vor allem der angestrebte Dialog. Entscheidungen könne man nur im Gespräch mit den Bürgern vernünftig treffen, sagte er . Er betonte, dass gerade in den jetzigen schwierigen Zeiten dies noch wichtiger sei. Politik sei gut beraten, den Dialog zu verstärken, damit sich die Menschen eingebunden fühlten. Nur so könne man vermeiden, "was wir uns hier nicht wünschen", spielte er auf rechtsradikale Positionen an.

Wohltuend bei diesem Empfang war, dass es die Politiker bei kurzen Reden beließen und sich dann unters Publikum mischten. Und hier waren in der großen Breite von Vertretern des Einzelhandels, des Sports, sozialer Verbände, aus dem Kulturbereich sowie der Stadtteile bis zum Karneval der Themenbogen wirklich weit gespannt.

(sr)
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