Gemeinde Grefrath Musikalische Grüße zum Jubiläum

Gemeinde Grefrath · Am Wochenende wurde das 40-jährige Bestehen der Albert-Mooren-Halle gefeiert. Bürgermeister Manfred Lommetz würdigte die Verdienste des Pächterehepaars Babett und Christian Karpenkiel.

 Beste musikalische Unterhaltung boten Grefrather Akteure bei der Feier in der Albert-Mooren-Halle.

Beste musikalische Unterhaltung boten Grefrather Akteure bei der Feier in der Albert-Mooren-Halle.

Foto: Norbert prümen

Sie hat sich im Laufe der Zeit nicht nur als Konferenz- und Versammlungsstätte regional einen Namen gemacht - sie wird mittlerweilewegen der vielen großen Veranstaltungen, unter anderem Musicals, Konzert und Kabarett, als "Oedter Kulturtempel" bezeichnet. Gemeint ist die Albert-Mooren-Halle, die am Wochenende groß ihr 40-jähriges Bestehen feierte. Die Halle war am 22. Januar 1978 feierlich eröffnet worden.

"Und dass die Halle so erfolgreich ist, haben wir den Eheleuten Christian und Babett Karpenkiel zu verdanken, die beiden waren ein Glücksfall für die Halle und für die Kommune", sagte zu Beginn der Festlichkeiten Grefraths Bürgermeister Manfred Lommetz. Das Ehepaar hat 2011 das Restaurant mit der Festhalle übernommen, zuvor waren es unterschiedliche Pächter gewesen.

Während Babett Karpenkiel in der Küche das Essen für die Restaurantbesucher vorbereitete, führte der Ehemann durch den Abend. Christian Karpenkiel hatte eine Vielzahl von Gruppen, Chören, Musikern und Laienschauspielern gewinnen können, die den Abend gestalteten. Angefangen vom Frauenchor und Musikverein Oedt, über die Niersmatrosen bis zu den jungen Ballerinen der Ballettschule von Anette Schulz. Es handelt sich allesamt um Organisationen, die in der Halle proben und auftreten. .

 Viele Vereine und Formationen nutzen gestern den Tag der offenen Tür, um sich auf der Bühne zu präsentieren.

Viele Vereine und Formationen nutzen gestern den Tag der offenen Tür, um sich auf der Bühne zu präsentieren.

Foto: Prümen Norbert

Christian Karpenkiel, passend zum Jubiläum 40 Jahre alt, erinnerte sich dort an die Anfänge 2011 und sagte: "Wir hatten in den ersten zwei Jahren hart zu kämpfen, dies war für uns alles erst einmal Neuland, aber wir haben das mit Ihrer aller Hilfe geschafft." Der Gastronom bedankte sich bei allen Gruppen und Vereinen, die die Halle nutzen. Dazu gehören nach wie vor die Jugendtheater-Gruppe von Magdalena Bartkowiak, Polizeigewerkschaft, Imker, Kaninchenzüchter, Kolping oder die Kempener Narrenzunft. Was er sich noch wünschte: "Dass die Brauchtums- und Vereinsveranstaltungen, vom Martins- bis zum Kostümball, noch etwas stärker von den Grefrathern besucht werden."

Ein Gewusel herrschte in der Halle an vielen Stellen. Oben auf der Bühne hatte gerade das Trommlercorps der Feuerwehr gespielt, der vielköpfige Frauenchor Oedt stand schon parat. Und unten in den Umkleiden verwandelten sich gerade das Jugendtheater Grefrath und die Ballettschule von Anette Schulz in Musical-Darsteller; sie zeigten Ausschnitte aus den Musicals "Elisabeth" und "Starlight Express". Die Kempener Big Band gehörte ebenfalls dazu wie der "Chor mal anderes" mit den Hits "Applaus, Applaus" oder "Skandal im Sperrbezirk". Viel Beifall gab es in der gut besetzten Halle für die Auftretenden.Gestern fand dann noch ein Tag der offenen Tür statt. Dort dort viele Info-Stände aufgebaut, so von Feuerwehr, Kultur- und Sportvereinen. Es konnten unter anderem gekegelt, Billard oder mit jungen Sportlern von Blau-Weiß Mülhausen Tischtennis gespielt werden.

Auch Vertreter der Heilermesse waren darunter; eine weitere wird es nämlich in der Eventhalle am 21./22. April geben. An mehreren Stellwänden erinnerte der Heimatbund Oedt mit seinen Archivaren Heinrich Lennackers und Wolfgang Bertges an die Zeit des Hallenbaus. Vorher hatten dort zwei Tennisplätze und das Hotel Streit mit Saal gestanden.

Der Heimatbund ging auch auf den Namensgeber Albert Mooren ein, einem gebürtigen Oedter (1828 bis 1899), der sich vor allem als exzellenter Augenheilkundler einen Namen machte. Albert Mooren leitete ab 1862 die erste Augenklinik in Düsseldorf; nach ihm sind Straßen in Düsseldorf und Essen benannt, weiter Brunnen und Denkmäler. Mooren war Geheimer Medizinalrat und wurde 1895 zum Professor ernannt. Er erlitt 1899 einen Schlaganfall und wurde am 3. Januar 1900 in einem Ehrengrab auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof beigesetzt.

Karpenkiel bedankte sich noch bei seinem Servier- und Reinigungsteam und sagte an die Adresse der künftigen Hallennutzer: "Macht weiter so." Er nahm als Dank für seine Engagement einige kleinere Präsente der Chöre und anderen Gruppen entgegen.

Unter www.albert-mooren-halle.de findet man die vielen Events, die dort in diesem Jahr durchgeführt werden.

(wsc)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort