Stadt Kempen Musterpflaster: Gelbliche Variante liegt vorn

Stadt Kempen · "Die Resonanz hat uns selbst überrascht", sagten am Samstagmorgen Heike Höltken und Carsten Höhner, stellvertretend für etliche CDU-Stadtverordnete, die an einem Info-Stand mit Bürgern über die drei Mustervarianten fürs neue Straßenpflaster auf der Judenstraße diskutierten.

Die Beteiligung der Passanten an der Diskussion war groß, die drei an der Mauer zum Propsteigarten verlegten Betonsteinpflaster wurden ausgiebig in Augenschein genommen, auch Trittproben waren erlaubt. Die CDU-Politiker notierten die Angaben der Bürger in eigens für die Aktion vorbereitete Erhebungsbögen. Auch Pläne, auf denen die Stadtverwaltung die geplante Neugestaltung der Judenstraße dargestellt hat, waren zu sehen.

Und das Ergebnis fiel am Samstag schon mal recht deutlich aus: Eine klare Mehrheit der Befragten - und das waren etwa 250 Bürger - sprachen sich für die gelbliche Variante des Straßenpflasters aus. Es liegt rechts außen - direkt an der Einmündung der Gasse "Am Propsteigarten". Aber auch das so genannte Klosterhof-Pflaster fand Gefallen. Nur ganz wenige Passanten entschieden sich für die dunkelste Variante. Diese wirkte den meisten der Befragten zu trist.

Das gelbliche Pflaster gefiel auch deshalb besonders, weil es den alten Waschbetonplatten in der Altstadt am nächsten kommt. Einige Bürger fragten, warum nicht einfach das bekannte alte Pflaster nach dem Ende der Tiefbauarbeiten wieder in der Judenstraße verlegt werden könne. Die Antwort ist klar: Die Waschbetonplatten sind für Rollstuhlfahrer , Nutzer von Rollatoren oder Familien mit Kinderwagen zu "rubbelig". Eine glattere Oberfläche ist da schon besser. Am heutigen Montag fragt die SPD von 17 bis 18 Uhr die Bürger vor Ort nach ihrer Meinung. Am morgigen Dienstag will der Stadtrat dann in öffentlicher Sitzung ab 18 Uhr im Rathaus übers Pflaster entscheiden.

(RP)
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