Kreis Viersen Nach der Familienphase zurück in den Job

Kreis Viersen · Der Arbeitsmarkt ist geprägt durch Demografie und Strukturwandel. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist groß, Fachkräfte werden knapp. Die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie kann Lösungen bieten. Es gibt gut qualifizierte Frauen und Männern, die nach einer Familienphase wieder beruflich Fuß fassen wollen. Oft sind damit jedoch große Herausforderungen verbunden. "Durch die Steigerung der Erwerbsbeteiligung von Frauen und die Aufstockung von Arbeitszeitvolumen teilzeitbeschäftigter Frauen lassen sich Potenziale erschließen, die der Arbeitsmarkt insbesondere in Form von Fachkräften und Akademikerinnen gut gebrauchen kann", sagt Britta Bäcker, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.

In der Agentur für Arbeit ist sie Ansprechpartnerin in Fragen der Frauenförderung, der Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt und der lebensphasenorientierten Personalpolitik. Zusätzlich informiert Janine Rosellen wiedereinstiegsinteressierte Frauen und Männer, die nach einer Familien- oder Pflegezeit zurück in den Beruf möchten und bisher noch nicht den Kontakt zur Agentur für Arbeit gesucht haben. "Ich möchte Mut machen und aktivieren: Während der Familienzeit übt man doch eine vollwertige Managerstelle aus, bei der man Stressresistenz, Kreativität und Verantwortungsbewusstsein zeigen muss.

", beschreibt Rosellen den Ansatz der Beratung. Wissenslücken aufgrund einer längeren Familienphase lassen sich durch gezielte Qualifizierungen schließen, und auch für die meisten anderen Schwierigkeiten gibt es annehmbare Lösungen.

(RP)
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