Stadt Kempen Neue Beleuchtung im Kreuzgang des alten Klosters ist fast fertig

Stadt Kempen · Kempens Kulturamtsleiterin Elisabeth Friese präsentierte den Mitgliedern des Kulturausschusses jetzt das Lichtkonzept. Bis Jahresende soll alles fertig sein.

 Kulturamtsleiterin Elisabeth Friese im Kreuzgang des ehemaligen Franziskanerklosters. Die neue Beleuchtung fürs Museum ist fast fertiggestellt.

Kulturamtsleiterin Elisabeth Friese im Kreuzgang des ehemaligen Franziskanerklosters. Die neue Beleuchtung fürs Museum ist fast fertiggestellt.

Foto: Kaiser

Stolz präsentierte Kempens Kulturamtsleiterin Elisabeth Friese jetzt den Mitgliedern des Kulturausschusses die neue Beleuchtung im Kreuzgang des Kulturforums Franziskanerkloster an der Burgstraße. Schmale, rechteckige Lichtleisten zwischen den Kapitellen beleuchten die Wände und Ausstellungsstücke. Auf den Sockeln der Kapitelle sind gleiche kleinere Leisten angebracht, die vor allem nach oben leuchten und so die Architektur des Deckengewölbes zur Geltung bringen.

Ergänzt wird das Lichtkonzept durch eine in die Mauern eingelassene Notbeleuchtung. Das Ganze wirkt sehr elegant und zurückhaltend. Alle Lampen sind dimmbar und so entsprechend der jeweiligen Nutzung des Kulturforums anzupassen. Gesteuert werden sie über eine Computeranlage. Sie können aber jederzeit auch manuell eingestellt werden. Bis Jahresende soll die komplette Beleuchtung installiert sein, erklärte Elisabeth Friese. Mit der ausführenden Firma, die das Konzept speziell für den Kreuzgang entwickelt hat, hat man offensichtlich einen Glücksgriff getan.

Voraus gegangen waren allerdings lange Planungen, die ihren Anfang bereits im Jahr 2016 mit der Vorstellung der Neukonzeption der Ausstellung im Kramer-Museum nahmen. Moderner sollte die Sammlung des Museums präsentiert werden. Gleichzeitig musste dies aber auch zeitgemäßen energetischen Ansprüchen genügen - keine leichte Aufgabe in dem barocken alten Klostergebäude.

1912 wurde hier das Städtische Kramer-Museum eingerichtet. Die Sammlung setzt sich vor allem aus Exponaten niederrheinischer Wohnkultur und Kunsthandwerk sowie Gemälden vom 16. bis zum frühen 20. Jahrhundert zusammen. Dafür entwickelte der Kempener Klaus Zitterich, Geschäftsführer der Oberhausener Firma Amecko, eine spezielle Lichtgestaltung für alle Räume. Zunächst hatte er sich den Kreuzgang, in dem die Neugestaltung beginnen soll, vorgenommen.

Es gab allerdings immer wieder Verzögerungen in dem alten Bau, da die Leitungen überaltert waren. So zog sich dieser Teil des Umbaus über mehr als ein Jahr bis jetzt hin. Der Landschaftsverband Rheinland hat das Beleuchtungsprojekt mit fachlicher Beratung und Fördergeldern unterstützt.

(RP)
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