Die Mitgliederversammlung des SV Grefrath hat mit knapper Mehrheit beschlossen, die Fusionsverhandlungen mit der SuS Vinkrath fortzusetzen. Die Versammlung war nicht öffentlich, damit, so Vorsitzender Bernd Lommetz, die Mitglieder ohne Druck das Thema offen diskutieren zu können. Vor dem Clubheim sah man auch Mitglieder der SuS Vinkrath in ihren Trainingsanzügen, die gespannt waren auf das Ergebnis. Es gab 39 Stimmen für den Vorschlag, den künftigen Verein Spiel- und Sportverein (SuS) Grefrath 1910 / 1924 zu nennen. . Es gab 37 Gegenstimmen bei einigen Enthaltungen. Bürgermeister Manfred Lommetz hatte sich im Vorfeld mit einem Flugblatt vehement für die Fusion ausgesprochen. Er warf dem SV-Vorstand vor, eine Fusion eigentlich gar nicht zu wollen. Daher habe man den Vinkrathern einen für sie nicht akzeptablen Namensvorschlag gemacht: Sportverein (SV) Grefrath 1910 / 1924. Nur das Gründungsjahr 1924 wäre vom Vinkrather Verein verblieben.

In der Versammlung bezeichnete Lommetz seinen im Flyer gemachten Namensvorschlag als seriös. Erst die Aufgabe des gepachteten Platzes in Vinkrath an der Dorfstraße und die dadurch eingesparten Gelder für die Gemeinde Grefrath waren ausschlaggebend, dass auch der Kreis Viersen als Aufsichtsbehörde "Ja" sagte zu dem zweiten Kunstrasenplatz in der kleinsten Gemeinde im Kreis Viersen. Klar war das Abstimmungsergebnis bei den Vereinsfarben, es war ein deutliches Votum für die Grefrather Traditionsfarben Blau-Weiß. 52 Mitglieder haben sich dafür ausgesprochen, lediglich 15 konnten sich für grüne Elemente (Vinkraher Vereinsfarben) auf den Trikots erwärmen.In den nächsten Wochen und Monaten gehen nun die Verhandlungen über die Fusion weiter. Eine Reihe von Details muss noch geklärt werden. Wenn das geschehen ist, müssen die Mitglieder beider Vereine in getrennten Versammlungen grünes Licht geben. Läuft jetzt alles wie geplant , können sie die Anlage Heidefeld als ein Verein nutzen. Momentan spielen die Vinkrather bereits in Grefrath, aber eben noch als eigener Verein.