Gemeinde Grefrath Neugierde auf Naturwissenschaft wecken

Gemeinde Grefrath · Die Liebfrauenschule wurde als "MINT-freundliche Schule NRW" ausgezeichnet. Sie legt großen Wert auf die Naturwissenschaften und möchte das Interesse der Schüler dafür wecken und fördern.

 Bei der Übergabe der Urkunde (v.l.): Yvonne Rosso, Yvonne Gebauer, André Kaiser und Thomas Sattelberger (MINT Zukunft schaffen)

Bei der Übergabe der Urkunde (v.l.): Yvonne Rosso, Yvonne Gebauer, André Kaiser und Thomas Sattelberger (MINT Zukunft schaffen)

Foto: MINT Zukunft schaffen

Freude an der Liebfrauenschule: Dem Gymnasium wird mit dem Signet "MINT-freundliche Schule NRW" attestiert, großen Wert auf die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu legen. Mit 46 weiteren Schulen kam die Liebfrauenschule in den Genuss dieser Auszeichnung. Aus den Händen von Schulministerin Yvonne Gebauer nahmen die Lehrer Yvonne Rosso und André Kaiser die Urkunde im Düsseldorfer Franz-Jürgens-Berufskolleg entgegen. Insgesamt sind bereits 106 Schulen in Nordrhein-Westfalen zertifiziert.

"Die Anforderungen waren hoch. Unsere Schule musste einen anspruchsvollen Kriterienkatalog erfüllen und einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess durchlaufen", sagt Rosso, die seit 14 Jahren Biologie und Chemie sowie seit vier Jahren Ernährungslehre unterrichtet. "Die Auszeichnung ist für uns Motivation, das ohnehin schon breite Angebot unsere Schule in Sachen Naturwissenschaften weiter zu verfeinern", fügt Kaiser hinzu. Er unterrichtet Mathe, Physik, Informatik und Chemie. Die Schulministerin unterstrich bei der Feierstunde, dass der MINT-Sektor den Jugendlichen hervorragende Perspektiven sowohl für eine berufliche als auch für eine akademische Ausbildung biete. "Deswegen gilt es, die Heranwachsenden gerade für diese Fächer zu begeistern", betont Gebauer.

An der Liebfrauenschule wird der Schwerpunkt MINT seit 2005 kontinuierlich entwickelt und ausgebaut. Es gibt mehr als ein Dutzend Lehrer, die in den naturwissenschaftlichen Fächern unterrichten. Die entsprechenden Fachräume seien bestens ausgerüstet, heißt es seitens der Schule. Initialzündung für die MINT-Offensive sei die Einrichtung einer so genannten Natwi-Klasse gewesen, sagt Rosso, die selber an dem Projekt beteiligt war: "Dabei handelt es sich um eine Differenzierung innerhalb des Gymnasiums in den Jahrgangsstufen 7 bis 9 für besonders interessierte oder begabte Schüler.

Entscheidend ist für die MINT-Verantwortlichen aber auch, dass die Liebfrauenschule externe Labortage anbietet, beispielsweise bei Bayer oder an der Uni Düsseldorf. "Hierbei erkennen die Schüler den Praxisbezug und sehen, dass unsere ganze Welt auf Naturwissenschaft aufgebaut ist", sagt Kaiser, der als Lehrer Quereinsteiger ist und vorher als Chemiker tätig war, in der Grundlagenforschung und der Wirtschaft. MINT-freundliche Schulen würden von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern sogar besonders unterstützt.

Für die Pädagogen an der Liebfrauenschule sei es die Herausforderung, die Faszination für die Naturwissenschaften authentisch herüber zu bringen und die Neugierde der Schüler für diesen Sektor zu wecken.

(RP)
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