Kreis Viersen Ökoprofit: Unternehmen erhalten europaweites Siegel

Kreis Viersen · Zwölf Betriebe im Kreis haben sich an einem Projekt für mehr Klimaschutz beteiligt. Mit dabei die Firma Wall Chemie in Kempen.

 Betriebsingenieur Ulrich Buchholz erläutert Felix Schütte, Klimaschutzmanager des Kreises Viersen, (1.v.l.) und Kreisdezernent Andreas Budde (2.v.l.) die umgesetzte Maßnahme zur Drehzahlregelung an der Vakuumpumpe.

Betriebsingenieur Ulrich Buchholz erläutert Felix Schütte, Klimaschutzmanager des Kreises Viersen, (1.v.l.) und Kreisdezernent Andreas Budde (2.v.l.) die umgesetzte Maßnahme zur Drehzahlregelung an der Vakuumpumpe.

Foto: Kreis Viersen

Das Projekt Ökoprofit im Kreis Viersen steht unmittelbar vor dem Abschluss. Ein mehrköpfiges Prüferteam um Felix Schütte, Klimaschutzmanager des Kreises Viersen, hatte im Herbst vorigen Jahres die zwölf teilnehmenden Betriebe besucht, um sich über die umgesetzten Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz zu informieren. Am kommenden Mittwoch, 18. Januar, findet für die Unternehmen die Abschlussveranstaltung mit der Verleihung des europaweit anerkannten Ökoprofit-Siegels im Forum des Viersener Kreishauses statt.

Eines der Unternehmen, das mit dem Öko-Siegel ausgezeichnet wird, ist die Wall Chemie GmbH aus Kempen. Bereits 2006 hatte das im Gewerbegebiet Am Selder ansässige Familienunternehmen zum ersten Mal an Ökoprofit teilgenommen. "Das Projekt regt dazu an, über den Tellerrand hinauszuschauen und neue Ideen aufzunehmen", sagt Ulrich Buchholz, Betriebsingenieur bei Wall Chemie. Besonders der Austausch zwischen den Projekt-Teilnehmern führe zu neuen Erkenntnissen und Ansätzen für die eigene Arbeit. Im Rahmen von Ökoprofit wurden bei Wall Chemie gleich mehrere Maßnahmen umgesetzt, die zukünftig im Betriebsablauf zum Tragen kommen. Neben der Senkung des Wasserverbrauchs beim so genannten Stripping, einem physikalischen Trennverfahren, wurde auch eine Anpassung der Kühlwasserpumpen vorgenommen, um zukünftig Strom zu sparen. Die Modernisierung der Beleuchtung durch die Verwendung von LEDs mit Bewegungsmeldern und die verbesserte Isolation von Produktionsbehältern sind zwei weitere Schritte für ressourcenschonende Arbeitsverfahren.

"Das Beispiel Wall Chemie zeigt, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, aktiven Umwelt- und Klimaschutz zu betreiben", sagt Andreas Budde, Dezernent für Bauen und Umwelt des Kreises Viersen.

(RP)
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