Stadt Kempen OGS-Betreuung in den Ferien wird umgestellt

Stadt Kempen · Mit Mehrheit hat der Jugendhilfeausschuss dem Plan des Kempener Jugendamtes zugestimmt, ab den Herbstferien 2018 die Ferienbetreuung von Schulkindern, die die Offene Ganztagsschule (OGS) besuchen, für Oster- und Herbstferien neu zu organisieren. Danach wird es künftig wochenweise Betreuungen in den beiden Grundschulen mit OGS-Angeboten, Regenbogenschule im Kempener Süden und Grundschule St. Hubert, geben. Das heißt: Die von ihren Eltern für dieses Zusatzangebot angemeldeten Kinder werden im Wochenwechsel jeweils in Kempen und St. Hubert betreut. Der Hintergrund dieser Umstellung ist unter anderem, dass Kinder in den vergangenen Jahren vielfach zwar angemeldet wurden, dann aber nicht kamen. Die Stadt stellte anhand der Anmeldungen Personal bereit, dass dann aber nicht in vollem Umfang benötigt wurde.

Einige Eltern, die auch in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Donnerstagabend anwesend waren, kritisierten die Umstellung. Es sei nicht zumutbar, die Kinder zu den entfernteren Betreuungsorten zu bringen. Einen Shuttleservice per Bus lehnte die Stadt aus Kostengründen ab. Die Stadt verwies bei ihrem Vorschlag unter anderem auf andere Städte in der Region. Ähnliche Lösungen werden seit Jahren in Krefeld, Viersen oder Nettetal praktiziert, ohne dass es dort Klagen aus der Elternschaft gibt. Mit Blick auf die Personalkosten sei das Kempener Modell der Vollzeitbetreuung an beiden Schulen nicht länger aufrechtzuerhalten.

Die über Fördervereine anderer Grundschulen organisierte Betreuung, beispielsweise durch den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), ist von der Neuregelung nicht betroffen. Dort läuft die Betreuung der Grundschulkinder während der Ferien längst in abgespeckter Form, ohne dass Eltern dies beklagen.

(rei)
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